Lucia
Gehen Sie zur Wahl der Hallertauer Hopfenkönigin?

22.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:24 Uhr

Lucia Stanglmayr, 13 Jahre, Realschülerin, Wolnzach: Ja, meine Eltern haben mich schon vier Mal zur Hopfenköniginnenwahl mitgenommen. Ich fand es immer sehr spannend da und es hat mir immer gut gefallen. Ich finde eigentlich, dass der ganze Ablauf auch so passt.

Es ist auch gut, dass die Kandidatinnen nach ihrer Vorstellung auf der Bühne immer durch die Reihen in der Festhalle gehen und sich den Leuten noch einmal persönlich vorstellen. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr und hoffe sehr, dass wir wieder hingehen.

Maria Felsl, 53 Jahre, Textilfertigerin, Wolnzach: Wir gehen fast immer hin, da müsste schon etwas Gravierendes dazwischenkommen. Aber es gäbe einiges, das ich verändern würde. Ich finde es nicht gut, dass fast nur die Hopfenpflanzer Plätze bekommen, da braucht man Beziehungen. Außerdem kann man hinten nur schlecht hören und sehen. Wenn man sich da etwas einfallen lassen könnte, das wäre gut. Auch an den Eingängen könnte man Fernseher aufstellen, dann würden die, die keinen Platz haben, nicht immer die Gänge blockieren.

Johanna Kiening, 60 Jahre, Hausfrau, Au: Als ich jung war, habe ich mir das nie entgehen lassen und bis vor fünf Jahren waren mein Mann und ich immer mal wieder dort. Jetzt, wo mein Mann gestorben ist und ich alleine bin, werde ich auch nicht mehr hingehen. Ich finde es aber gut, dass es pro Tisch nur noch zehn Stimmzettel gibt und dass nur wählen kann, wer auch einen Sitzplatz hat. Aber wenn man weiter hinten sitzt, weil vorne schon alles voll ist, kriegt man von der Bühne kaum etwas mit. Da sollten sich die Veranstalter etwas überlegen.

Marianne Schichtl, 78 Jahre, Rentnerin, Wolnzach: Früher waren wir natürlich immer. Da ging es richtig turbulent zu. Selbst Schlägereien waren da an der Tagesordnung. Jetzt waren wir eigentlich schon länger nicht mehr. Zum einen ist uns der Tumult einfach zu groß und zum anderen hört und sieht man auf den hinteren Plätzen eh kaum etwas. Aber wenn das geändert würde und man hinten auch etwas mitbekommen würde, dann könnte man sich das für nächstes Jahr überlegen. Kommt auch darauf an, wie es uns da körperlich geht.

Klaus Schindler, 52 Jahre, Beamter, Wolnzach: Als wir vor zehn Jahren hierher gezogen sind, hat mich unser Hausherr mitgenommen. Das war hochinteressant, weil die Art, wie die Wahl abläuft, in vielerlei Hinsicht eine gewachsene Tradition ist. Aber seitdem war ich dann nie wieder. Wenn man arbeiten muss, ist es schwierig, da es montags stattfindet und doch ziemlich lange dauert. Meistens sind wir aber zu dieser Zeit in Urlaub. Aber es wäre sicherlich interessant, ob sich da im Ablauf etwas ändert. Vielleicht schauen wir es uns ja doch einmal an.