Mörnsheim (chl) Die Mörnsheimer Markträte und Bürger Eckhard Lehnberger, Andrea Burzler, Josef Reinwald und Friedrich Gangl sammeln derzeit Unterschriften gegen ein eventuell geplantes "Haus des Steins". Ziel ist ein Bürgerbegehren.
Bekanntlich ist geplant, in der Alten Schule in Mörnsheim eventuell ein "Haus des Steins" zu errichten. "Wir sind der festen Überzeugung, dass für ein derartiges Projekt auch bei noch so großzügiger Förderung kein Geld vorhanden ist", erklärte Eckhard Lehnberger gestern gegenüber dem EICHSTÄTTER KURIER. Am Dienstagabend hatte er das Thema auch im Mörnsheimer Marktrat zur Sprache gebracht (Bericht folgt). Die Unterstützer der Unterschriftensammlung, die in einem Bürgerbegehren münden soll, befürchten, dass für andere "wichtige und notwendige Aufgaben des Marktes" dann kein Geld mehr da sei: Sanierung von Schule und Kindergarten, von Straßen, Breitband-Zugang, Dorferneuerung, Friedhofssanierung, Feuerwehrauto-Kauf und anderes mehr.
Bürgermeister Richard Mittl reagierte gestern auf Anfrage mit Unverständnis auf die Unterschriftensammlung – vor allem wegen des Zeitpunktes: "Dafür ist es doch jetzt noch viel zu früh." Es gebe weder aussagekräftigen Zahlen noch ein Finanzierungskonzept für ein eventuelles "Haus des Steins". Als nächster Schritt gehe es darum, für die Sanierung der Alten Schule Städtebaufördermittel zu beantragen, das werde Thema der nächsten Marktratssitzung am 28. Juni. Außerdem, so versicherte Mittl, brächten die Unterschriftensammler hier einiges durcheinander: Die von ihnen genannten Aufgaben seien "Pflichtaufgaben, die die Gemeinde laufend und natürlich auch künftig immer erledigt."
