Pfaffenhofen - Ab diesem Freitag rufen der Landesbund für Vogelschutz und sein bundesweiter Partner NABU wieder alle Vogelfreunde dazu auf, bei der "Stunde der Wintervögel" die gefiederten Gäste im Garten, am Balkon oder im Park zu zählen und zu melden.
"Gerade jetzt im Lockdown und während der grauen Jahreszeit sorgt unsere Mitmachaktion für Lebensqualität und Farbe und bietet allen ein schönes Naturerlebnis direkt vor dem Fenster", so der LBV-Vorsitzende Norbert Schäffer. Gezählt wird dabei eine Stunde lang vom 8. bis 10. Januar und alles dreht sich um die bekannten und häufigen Vogelarten wie Meisen, Finken und Spatzen. Im Landkreis konnten sich die Aktiven der Kreisgruppe Pfaffenhofen im vergangenen Jahr über eine Rekordbeteiligung freuen, hatten doch 408 Teilnehmer an 228 Stellen Vögel beobachtet, gezählt und gemeldet. Spitzenreiter wurde der Feldsperling, gefolgt von Kohlmeise und Haussperling. "In diesem Jahr hoffen wir auf einen neuen Teilnehmerrekord", so der Kreisgruppenvorsitzende Christian Huber. Durch die Ergebnisse der Stunde der Wintervögel erhält der LBV einen wichtigen Überblick, wie sich der Bestand der Singvögel im Landkreis entwickelt.
Je mehr Meldungen eingehen, desto aussagekräftiger ist das Ergebnis. Darum ist es den Aktiven des LBV wichtig, dass auch von Stellen berichtet wird, an denen keine oder nur vereinzelte Vögel beobachtet werden konnten. Manche Vogelfreunde haben den Eindruck, dass in diesem Jahr deutlich weniger Vögel in den Gärten zu sehen sind. Die Vogelzählung kann hier Aufschluss geben, ob sich der Bestand wirklich verändert hat, im letzten Jahr wurden durchschnittlich fast 35 Vögel pro Zählstelle erfasst. Die Zählung ist einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. Die Beobachtungen können im Internet unter www.stunde-der-wintervoegel.de bis zum 18. Januar gemeldet werden. Auch sind Meldungen per Post (Einsendeschluss ist der 18. Januar 2021) und Telefon am 9. und 10. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer (0800) 1157115 sind möglich.
bde
