Pfaffenhofen
Gefahrenpunkt Zebrastreifen

Helga Becker-Thiede weist auf unübersichtliche Stelle hin – mit großem Erfolg

30.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:37 Uhr

Fußgänger müssen hier gehörig aufpassen: Dieser Zebrastreifen zwischen Joseph-Fraunhofer- und Weiherer Straße ist für Autofahrer erst spät zu sehen. Helga Becker-Thiede wünscht sich daher eine rot markierte Fläche als Hinweis – das Staatliche Bauamt allerdings will womöglich noch einen Schritt weiter gehen - Foto: Lodermeyer

Pfaffenhofen (PK) Auf der B 13 halten sich wahrlich nicht alle Autofahrer an das vorgegebene Tempolimit – und biegen eben auch zügig nach rechts in die Weiherer Straße ab. Für Fußgänger wird das gefährlich.

„Spät sichtbar“ nennt Helga Becker-Thiede den Zebrastreifen an der Kreuzung Joseph-Fraunhofer- und Weiherer Straße. Doch eigentlich ist das untertrieben: Kein Schild weist die Autofahrer auf den Überweg hin, Gebüsch hängt über den Gehweg – erst wenn ein Autofahrer schon um die Kurve gebogen ist, sieht er die Markierung auf der Fahrbahn. Fußgänger, die dort gerade zur Ampel unterwegs sind, müssen mit großer Vorsicht unterwegs sein.

„Ich muss hier häufig rüber – aber ich bin ja noch gut zu Fuß, ich komme noch recht schnell über die Straße“, sagt die Pfaffenhofenerin. Sie steigt also jedes Mal von ihrem Fahrrad ab, huscht schnell über den Zebrastreifen – in der Hoffnung, dass eben in diesem Moment keiner nach rechts in die Weiherer Straße abbiegen will – und weiter auf die kleine Insel mit der Fußgängerampel. „Aber es gibt ja auch ältere Menschen – oder wenn man hier mit einem Kinderwagen unterwegs ist!“

Für sie wäre daher die naheliegende Lösung, den Zebrastreifen eben mit einer Signalfarbe zu markieren, damit er den Autofahrern buchstäblich ins Auge springt. „Eine rote Fläche davor, damit die Leute auf die Straße sehen – und den Zebrastreifen entdecken“, schlägt sie vor.

Für den Kreuzungsbereich ist das Staatliche Bauamt in Ingolstadt zuständig: Da die Joseph-Fraunhofer-Straße als Teil der B 13 fungiert, übernimmt der Freistaat die Verantwortung für diese Kreuzung zwischen Bundes- und innerörtlicher Straße. Und Arne Schönbrodt, Sachgebietsleiter beim Staatlichen Bauamt, hat für Becker-Thiede hier sehr gute Nachrichten: „Wir haben uns die Stelle angesehen – und das ist vollkommen richtig“, sagt er. Nun will das Staatliche Bauamt in zwei Schritten vorgehen: Die Unfallschutzkommission des Landkreises wird sich die Stelle beim nächsten Rundgang genauer ansehen und eine Lösung suchen. Denn – und hier kommt der zweite Schritt – im nächsten Jahr wird die Kreuzung Baustelle: Die Fahrbahndecke soll erneuert werden (PK berichtete) – und in dem Zug will Schönbrodt auch auf Becker-Thiedes Hinweis eingehen.

Dabei will das Staatliche Bauamt gleich noch einen Mangel an dieser Kreuzung beseitigen: Die hohen Randsteine an den Verkehrsinseln und Gehwegen möchte die Behörde letztlich etwas absenken.