Riedenburg
Gefahrenbereiche an der Schleuse Haidhof

CSU-Fraktion will Radfahrer und Fußgänger besser schützen - Antrag für nächste Sitzung des Stadtrats gestellt

17.06.2021 | Stand 21.06.2021, 3:33 Uhr
Bessere Verkehrssicherheitskonzepte für Radfahrer und Fußgänger fordert die Riedenburger CSU für die Kreuzungen im Bereich der Schleuse Haidhof und die in der Nähe entstandenen Neubauten. −Foto: Ehrlich

Riedenburg - Die Riedenburger CSU fordert eine Überprüfung der Verkehrssicherungsmaßnahmen im Bereich der Schleuse Haidhof. Am Dienstag wird sich der Stadtrat in seiner um 19 Uhr beginnenden Sitzung unter anderem mit diesem Thema auseinandersetzen.

In einem Antrag der CSU-Fraktion, der unserer Zeitung vorliegt, weisen die christsozialen Stadträte darauf hin, dass sie in jüngster Zeit vermehrt von Bürgern auf die problematische Verkehrssituation an der Schleuse Haidhof hingewiesen worden seien. Eine Beschwerde sei sogar in schriftlicher Form erfolgt, das Schreiben sei an die Stadtverwaltung weitergeleitet worden.

"Eine Ortsbegehung unserer Fraktion brachte mehrere eklatante Knotenpunkte ans Tageslicht, an denen aus unserer Sicht akuter Handlungsbedarf besteht", teilte der CSU-Fraktionssprecher Max Sedlmeier im Namen seiner Stadtratskollegen mit. Der Mix aus neu entstandener Infrastruktur, Wohnbauentwicklung und touristischer Nutzung dieses Areals habe die "Frequenz an Verkehrsteilnehmern rasant erhöht". Zudem führe hier ein Teil des Schulwegs für die Kinder und Jugendlichen aus Haidhof vorbei.

Bereits im Dezember vergangenen Jahres gab es eine Machbarkeitsprüfung für einen möglichen Fußweg zwischen Riedenburg und Haidhof. Wie bereits in einem früheren CSU-Antrag formuliert, halten die Christsozialen ein Gehweg-Konzept für den Schleusenbereich für nötig. Dieses müsse sich natürlich "innerhalb eines angemessenen finanziellen" Rahmens bewegen, heißt es weiter. Die CSU schlägt in ihrem Antrag vor, über einen Fußweg auf den derzeit lediglich geschotterten Flächen und zudem über die Befestigung der Gehwege sowie die Abschrägung vorhandener Bordsteine zu beraten.

Wichtig wäre nach Überzeugung der CSU-Fraktion zudem, an den beiden Schleusen-Enden eine "visuelle Neugestaltung der Schnittstellen zwischen Radweg und Straße" zu verwirklichen, um dem hohen Aufkommen an Radfahrern und Fußgängern gerecht zu werden. Denkbar wären hier farbliche Abgrenzungen oder verstellbare Rad-Schranken wie in Nachbarkommunen.

Bei der Ortsbegehung sei sichtbar geworden, dass die vorhandene Beschilderung lediglich auf schwächere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger zugeschnitten ist. Die Lenker motorisierter Fahrzeuge würden dagegen vor der Querung anderer Verkehrsteilnehmer nicht gewarnt. "Der Knotenpunkt am Schleusen-Ende in Richtung Haidhof ist stark in der Sicht eingeschränkt", lautet eine weitere CSU-Erkenntnis aus dem Ortstermin. Radfahrer und Fußgänger müssten sich bis unmittelbar an die Straßenkante bewegen, um die Straße einsehen zu können. Ortsunkundige Verkehrsteilnehmer und Kinder seien hier einer "hohen Gefahr ausgesetzt".

Am Ende schlägt die CSU-Fraktion vor, dass der Bauausschuss die Problemzone besichtigen und die zuständigen Fachstellen für Verkehr konsultieren sollte.

DK