Pfaffenhofen
Gefährliche Glassplitter?

Standort der Container am Freibadparkplatz in Pfaffenhofen wird unterschiedlich bewertet

04.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:28 Uhr

Sind die Glascontainer auf dem Freibad-Parkplatz in Pfaffenhofen gefährlich? Nein, finden die Schwimmbadbesucher Anja (von rechts), Jakob und Julian Riedmeier. - Foto: Brenner

Pfaffenhofen (dbr) Der Standort der Altglascontainer an der Ingolstädter Straße wird erneut kontrovers diskutiert. Wer in Pfaffenhofen auf der Hirschberger Wiese parkt, um ins Freibad zu gelangen, kommt womöglich auch an den Containern vorbei, die am Rand der Parkfläche aufgestellt wurden.

Vorher standen sie in der Nähe des Wohnmobilparkplatzes, doch von dort wurden sie wegen der Lärmproblematik versetzt.

Nun wandte sich ein besorgter Leser an unsere Zeitung: Viele Bürger sähen die Container als Gefahr für kleine Kinder, die auf dem Parkplatz vor dem Freibad gern mit dünnen Badeschlappen unterwegs seien und nun dort auf Glassplitter treten könnten. Eine Recherche vor Ort ergab allerdings ein anderes Bild. Glassplitter waren nicht zu sehen, zudem liefen die Badegäste nur in weiter Entfernung an den Containern vorbei. Anja Riedmeier aus Freinhausen, die mit ihren Kindern in der Nähe der Container parkte, hat diese "noch nie als störend" empfunden. Auch die Mutter Tanja Beutel findet, "man muss ja nicht daran vorbeilaufen, um ins Freibad zu gelangen". Irgendwo müssten die Container ja hin, so Beutel. Die Pfaffenhofenerin Anja Lederer findet es sogar praktisch. "So spart man sich einen Weg und kann gleich Altglas entsorgen."

Die Container werden nun erst einmal stehen bleiben. Elke Müller vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Pfaffenhofen müsste für eine Verlegung auch erst einmal klären, ob das mit der Firma, die die Container leert, vereinbar ist. "Zudem ist das natürlich wieder mit Kosten verbunden", so Müller.

Auch Stadtkämmerer Rudolf Koppold sieht kein Problem beim neuen Standort. "Die Container stehen ja an einer Nische des Parkplatzes, die weniger von den Badegästen benutzt wird", sagt er. Allerdings: "Sollte es negative Erfahrungen geben, werden wir noch einmal neu überlegen."