Ingolstadt
Gedenken am Reuchlin

01.07.2020 | Stand 02.12.2020, 11:04 Uhr

Ingolstadt - Am 1. Juli 1942 starb der Rechtsanwalt Josef Gunzenhäuser im Ghetto Theresienstadt.

Er war eines der mehr als sechs Millionen Opfer der Nationalsozialisten. Gunzenhäuser, ein Jude, hatte 1915 am Reuchlin-Gymnasium Abitur gemacht. Am Mittwoch, auf den Tag genau 78 Jahre nach seinem Tod, gedachten Schülerinnen und Schüler des Reuchlins des Gestorbenen. Ein P-Seminar hat sich ausführlich mit jüdischen Schülern am einstigen Humanistischen Gymnasium und deren Familien während des Holocausts befasst. Die Jugendlichen brachten ein "Erinnerungszeichen" nach Münchner Vorbild für Gunzenhäuser am Eingang ihrer Schule an. Ehrengast war Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Den Münchner OB vertrat Stadtrat Christian Vorländer, für die Stadt Ingolstadt sprach Kulturreferent Gabriel Engert. Weiterer Bericht folgt.

sic