Gedächtnislücke sorgt für Chaos

04.03.2008 | Stand 03.12.2020, 6:05 Uhr

Fleißig proben die Laienschauspieler des Theatervereins Schambachbühne Schamhaupten den dörflichen Schwank "Die Gedächtnislücke". In nicht einmal zwei Wochen ist Premiere. - Foto: Binder

Schamhaupten (DK) "Die Gedächtnislücke" heißt das Stück, für das der Theaterverein Schambachbühne Schamhaupten schon seit Wochen probt. Premiere ist am 16. März.

Derzeit haben einige Darsteller des beliebten Theatervereins "Schambachbühne Schamhaupten" in Bezug auf ihre Rollen noch hie und da eine kleine Gedächtnislücke. Bis der Verein aber mit dem Stück, das eben diesen Titel "Die Gedächtnislücke" trägt, seine diesjährige Premiere am 16. März im Schlagbauer-Saal in Sandersdorf feiert, sitzt der Text bestimmt.

Dörflicher Schwank

Seit Wochen schon stehen die Laienschauspieler des Theatervereins auf den Brettern. Sie proben fleißig im Schlagbauer-Saal. Die große vereinseigene Bühne ist bereits aufgebaut. Darauf geht es bei den Proben ganz schön rund. Auf die Zuschauer warten drei ereignisreiche Akte in dem dörflichen Schwank von Bernd Gombold.

Die Regie liegt in den bewährten Händen von Hans Gabler. Er und das Ensemble haben einiges zu leisten, denn nicht weniger als zehn Darsteller werden "Die Gedächtnislücke" zu einem kurzweiligen Erlebnis machen. Das Stück birgt viel Humor: Franz Kübele, der stressgeplagte Ortsvorsteher von Ziegelbach, einer ländlichen Gemeinde, ist vom Pech verfolgt. Zuerst vergisst er seinen Hochzeitstag und muss sich die Vorwürfe seiner enttäuschten Frau anhören. Dann kreuzt wie jeden Tag das überkandidelte Ehepaar "von Silberstein" auf, um sich über dies und das zu beschweren – unter anderem über die zu viel zu laut läutenden Kirchenglocken. Franz Kübele ist bereit, in allem nachzugeben, die "lästigen Glocken" will er eigenhändig abhängen.

Der Versuch, sein Versprechen einzulösen, geht aber gründlich schief und Franz bekommt einen kräftigen Schlag auf den Kopf, der ihm das Gedächtnis der letzten fünf Jahre raubt. Diese Situation nutzt der Amtsdiener Sepp geschickt aus. Auch die Sekretärin Hannelore trägt dazu bei, dass die Lage in der Amtsstube in Ziegelbach bald eskaliert. Die Klatschbase Emma tut ihr Übriges, damit das Chaos Fahrt aufnimmt und bringt diverse Gerüchte in Umlauf – auch wenn sie nicht ganz den Tatsachen entsprechen.

Folgende Personen wirken mit: Günther Sperr (spielt den Ortsvorsteher Franz Kübele), Heidrun Zeitler (dessen Frau Helene), Helmut Haunschild (Amtsbote Sepp Scheufele), Claudia Schiereis (Rathaussekretärin Hannelore Schreiberling), Elisabeth Pfaller (Krämerin Emma Schrecklich), Andreas Schneider (Kapellmeister Anton Ziegenbart), Beate Feigl (feine Dame Ludwiga), Markus Kohler (ihr Mann Heinz-Harald), Benjamin Holzinger (Professor und Psychiater Gottlieb Schippenschein), Steffi Pfaller (die heiratswillige Rosalinde Schneckenberger).

Das Theaterstück wird am 16., 23., 29. und 30. März sowie am 5. April jeweils im Schlagbauer-Saal in Sandersdorf aufgeführt. Karten gibt es an der Abendkasse.