Schrobenhausen
Gebäude am Herzoganger ist jetzt ganz offiziell barrierefrei

Verwaltungsgemeinschaft hat eine Plakette vom bayerischen Sozialministerium bekommen

30.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:23 Uhr

"Wir sind völlig barrierefrei", freut sich VG-Chef Josef Lechner. Die Plakette der entsprechenden Aktion des bayerischen Sozialministeriums hängt gleich im Eingangsbereich des VG-Gebäudes. - Foto: Hofmann

Schrobenhausen (SZ) Nicht nur viel mehr Platz für Behördenmitarbeiter und Bürgermeister hat die Erweiterung des Gebäudes der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Schrobenhausen am Herzoganger mit sich gebracht, sondern für gehbehinderte oder auf den Rollstuhl angewiesene Bürger auch die Möglichkeit, ihre Behördengänge selbst zu erledigen. Darauf weist nun seit wenigen Tagen auch eine Plakette gleich im Eingangsbereich des VG-Gebäudes hin.

"Wir sind froh, dass wir diese Auszeichnung bekommen haben", sagt Josef Lechner, Leiter der VG und Bürgermeister von Waidhofen, einer der fünf Mitgliedsgemeinden. Er zeigt auf die kleine Tafel mit den vier bunten Symbolen und dem bayerischen Staatswappen, die an der Wand hängt, hinter der sich der Personenaufzug verbirgt. "Seit wir den Neubau abgeschlossen haben, sind wir völlig barrierefrei", erklärt Lechner. Wichtigster Aspekt ist natürlich der Fahrstuhl, mit dem nun auch die Räume im Keller und im Obergeschoss - dort befindet sich zum Beispiel auch der große Saal, der für Trauungen genutzt wird - für Menschen mit Behinderung viel leichter zu erreichen sind. In jedem Stockwerk gebe es eine Behindertentoilette, zählt Lechner weiter auf, der Eingangsbereich sei barrierefrei gestaltet und draußen vor der Tür gebe es einen Behindertenparkplatz.

"Bayern barrierefrei - Wir sind dabei" ist eine Aktion des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration. 2013 hatte Ministerpräsident Horst Seehofer ja das Ziel ausgegeben, dass Bayern bis 2023 barrierefrei sein soll (weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite www.barrierefrei.bayern.de" class="more"%>). Bezirksrat Robert Knöferl habe ihn auf die Aktion aufmerksam gemacht, berichtet Lechner. Der VG-Chef holte sich im Netz das entsprechende Formular, füllte es aus, reichte es über Knöferl ein und kurz darauf war die Plakette da. "Das Symbol dürfen wir auch auf unseren Briefkopf setzen", freut sich Lechner.