Gartler lassen keine Veranstaltung aus

27.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:05 Uhr

Die geehrten langjährigen Gartlerinnen und Gartler aus Gaimersheim zusammen mit Vorsitzendem Otto Hauf, seinem Stellvertreter Josef Brandl und Bürgermeisterin Andrea Mickel. - Foto: Maier

Gaimersheim (ems) In der Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Gaimersheim lobte Bürgermeisterin Andrea Mickel die Aktivitäten der Gartler, die sich an allen Veranstaltungen in der Gemeinde beteiligt und auch beim Volksfest für einen "wunderbaren" Blumenschmuck gesorgt hätten. Besonders erfreut zeigte sie sich über das Garteln mit den Kindern im Schulungsgarten.

In seinem Jahresbericht ließ Vorsitzender Otto Hauf zahlreiche Veranstaltungen Revue passieren. Er erwähnte besonders die Arbeiten im Klostergarten, zu denen jede Woche im Schnitt 32 Kinder kämen. Von April bis Oktober werde gesät, gepflanzt, geerntet und die Ernte auch verarbeitet. Eine Maiandacht und das Erntedankfest sei vom Gartlernachwuchs gestaltet worden. Hauf erinnerte auch an die Winterwanderung, die Radltour und den Ausflug nach Brüssel. Die fünften Klassen der Grundschule Gaimersheim besuchten nach seinen Worten den Schulungsgarten. In der Mosterei seien im Herbst 11 000 Kilogramm Obst verarbeitet worden. Derzeit habe der Verein 670 Mitglieder.

Kassier Emil Spannbauer berichtete von einem ausgeglichenen Kassenstand. Nach wie vor stehe der Verein auf gesunden Füßen.

Für 25-jährige Mitgliedschaft ehrte Otto Hauf zusammen mit seinem Stellvertreter Josef Brandl und Bürgermeisterin Andrea Mickel zahlreiche Gartler mit Ehrennadel und Urkunde – und zwar Anna Winterstein, Ernst Weiser, Maria Tratz, Marille Schmidt, Werner Rauh, Alfred Montag, Johann Metzger, Johann Maier, Xaver Maget, Landrat Anton Knapp, Ludwig Hörner, Konrad Hegenberger, Michael Hebauer, Karl Dengler und Annemarie David.

Vorsitzender Hauf bat alle Gartler, überschüssige selbst gezogene Paprika und Tomatenpflanzen nicht wegzuwerfen, sondern im Klostergarten abzugeben. In der kommenden Gartensaison seien Gartenpflegekurse vorgesehen. "Auch das Radifest ist wieder geplant." Im Herbst sollen Blumenzwiebeln in die Grünanlagen der Marktgemeinde gesetzt werden. Gerade die Krokuspflanzen seien die erste Nahrung für die Bienenvölker in Gaimersheim; durch zu frühen Rasenschnitt seien diese ersten Frühlingsblumen jedoch eingegangen, so ein Bienenzüchter bei der Versammlung.

Der Ingolstädter Heinrich Theessen gab zahlreiche Tipps und Anregungen zu seniorengerechten Gärten. Er empfahl die Errichtung von Sitzplätzen im Garten, um sich während der Gartenarbeit ausruhen zu können, aber auch die Anlage von Hochbeeten, um "ohne großes Bücken Gemüse anzupflanzen". Theessen zeigte in einem unterhaltsamen Diavortrag unter anderem seniorengerechte Gartengeräte zum rückenschonenden Arbeiten.