Ingolstadt
Gartenoase leicht gemacht

03.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:22 Uhr

Ingolstadt (dk) Ein blühender, bunter Garten lädt dazu ein, die ersten Sonnenstrahlen im Freien zu genießen. Blühende Steingartenpflanzen wie tränendes Herz oder Blaukissen und Hochbeete mit verschiedenem Frühjahrsgemüse, können schon jetzt gepflanzt werden. Wir haben uns Tipps bei Expertinnen der Baumschule Schwab für den heimischen Garten geholt.

Endlich, die Temperaturen steigen wieder. Höchste Zeit, den Garten für den Frühling fit zu machen. Nachtschatten und Kapaster mit bunten, filigranen Blüten oder üppigen Blüten wie Kapkörbchen und Mandevilla in den verschiedensten Farbtönen eignen sich besonders gut für die frühlingshafte Gestaltung von Balkon und Terrasse.

In Kombination mit pastellfarbenen Töpfen und natürlichen Holz-Elementen kommen die bunten Gartenpflanzen besonders gut zur Geltung. Verschiedene Kräuter wie beispielsweise Lavendel runden das Gartenerlebnis ab.

Wer sich seine eigene Gartenoase kreieren möchte, der sollte sich in einem ersten Schritt professionell beraten lassen. Viele Gärtnereien, Gartenbauvereine und Baumärkte haben Spezialisten, die Ratschläge geben.
Um den Rasen richtig vorzubereiten, ist es wichtig anfangs einen geeigneten Dünger auszubringen. Er versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen und unterstützt das Wachstum der Gartenpflanzen.
„Außerdem sollte man Sträucher im Frühjahr etwas stutzen und auslichten. Das fördert den Wuchs von Jungtrieben und der Strauch behält seine Wuchskraft“, rät Jennifer Mutscher von der Baumschule Schwab. Wer neue Sträucher pflanzen möchte, der sollte etwas Hornspäne in die Erde einbringen, damit der Strauch direkt gut anwachsen kann und mit Nährstoffen versorgt wird.

Manche Hobbygärtner fragen sich, wieso ihre Obstbäume nicht richtig wachsen, obwohl die Pflege stimmt. Die meisten Bäume sind gegen ihre eigenen Pollen resistent - sie können sich also nicht selbst befruchten. Daher sind sie auf Bienen und auf Pollen anderer Bäume angewiesen. „Im Umkreis von 50 bis 100 Meter muss jeder Baum eine Befruchtersorte haben, damit er richtig wachsen kann“, erklärt Laura Hess von der Baumschule Hess.

Und wie ist es mit den Rosen? Beim Einpflanzen der Rose sollte das Loch doppelt so tief und breit sein wie der Topf der Rose. Wichtig ist, dass die Veredelungsstelle knapp fünf Zentimeter unter der Erde ist, sodass sie im Winter nicht erfriert. Nach einem Jahr, wenn der Frühling wieder anfängt, muss man die Rosen stutzen. Drei Augen (drei Blattstile) können stehen bleiben, den Rest schneidet man komplett ab. Nur so blühen die Rosen wieder richtig und bleiben gesund.

Mit diesen Tipps steht der Gartenoase nichts mehr im Weg und Flora und Fauna erwachen langsam zum Leben. Auf die Hecke, fertig, los!