Bergheim
Ganz viel Platz zum Spielen

15.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:37 Uhr

Hurra – die Krippe ist fertig: Im neuen Kindergarten in Bergheim ist nun auch die Krippengruppe unter einem Dach mit den beiden Gruppen des Regelkindergartens - Foto: Hammerl

Bergheim (ahl) Seit zwei Wochen haben die Bergheimer Kindergartenkinder ihr neues Zuhause im sanierten und um einen großzügigen Anbau ergänzten Kindergarten St.

Mauritius in Besitz genommen. „Wir freuen uns riesig“, sagt Kindergartenleiterin Michaela Lautenbacher, in deren Büro allerdings noch ziemliches Chaos herrscht, weil die Büromöbel gerade erst angeliefert wurden. „Endspurt – wenn wir das fertig eingeräumt haben, fühlen wir uns rundum pudelwohl“, ergänzt sie lachend.

Die Kindergartenkinder haben begeistert beim Umzug mitgeholfen und sind dann schnell und völlig unaufgeregt zur Tagesordnung übergegangen. Sie genießen einfach den zusätzlichen Freiraum, die ihnen unter anderem der breite Gang bietet. Hier wird gruppenübergreifend gespielt, wobei das auch früher schon möglich war. „Die Kinder dürfen sich auch in den Gruppen besuchen“, erklärt Lautenbacher das Konzept, das zwar mit festen Gruppen arbeitet, dabei aber reichlich Spielraum für Eigeninitiative der Kinder lässt. Nur Bescheid geben müssen sie ihren Betreuerinnen, denn die wollen natürlich wissen, wo sich ihre Schützlinge gerade aufhalten.

Zwei Buben spielen mit einer Holzeisenbahn im Gang, andere sitzen im Gruppenraum am Tisch und beschäftigen sich kreativ, ein paar Mädchen spielen in der Puppenküche.

Ein wenig mehr mit der ungewohnten Umgebung zu kämpfen hatten die Krippenkinder. „Einige haben anfangs geweint“, berichtet Erzieherin Barbara Spiegel, die sich mit Kinderpflegerin Bettina Hihn um die Jüngsten der Einrichtung kümmert. 15 Krippenkinder teilen sich zwölf Plätze, und die Startschwierigkeiten sind längst vergessen. Ausgelassen tollen sie mit Ball, Schaukelpferd, Hüpfpferd, Trampolin und großen, weichen Bauklötzen herum. „Einfach super“, findet Spiegel das neue, ausgesprochen geräumige Domizil, das unter anderem – im Gegensatz zum Gemeindehaus, in dessen Sitzungssaal die Krippe ausgelagert war – kleine Kindertoiletten bietet. Auch die Dämmung des Neubaus begeistert die Krippenleiterin, da sie für „eine viel ruhigere Atmosphäre sorgt“. Lautenbacher ist froh, dass der Umzug rechtzeitig vor den Ferien erfolgt ist. So hat sie mit ihrem Team Zeit, die Abläufe zu organisieren und letzte Feinheiten abzustimmen. „Dann können wir mit den neuen Kindern im Herbst gleich richtig loslegen“, freut sie sich. Bis dahin sind gewiss auch die Elektriker, die noch letzte Hand anlegen, fertig geworden.