Reichertshausen
Ganz der Vater

Alberto Barreira und sein Sohn Gabriel bringen brasilianisches Flair in die Bücherei

26.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:27 Uhr

Familienmusi aus Brasilien: Alberto Barreira (Mitte) und sein Sohn Gabreil (rechts) haben in Reichertshausen ihr Projekt „Barreiras Ingroovement“ vorgestellt. - Foto: Sadowski-Mair

Reichertshausen (PK). Jazzfreunde aus der ganzen Region haben sich bei eisigen Außentemperaturen in der Reichertshausener Gemeindebücherei eingefunden, um eine musikalische Reise ins warme Brasilien anzutreten. Hierzu luden die Gemeinde und das Projekt „Barreiras Ingroovement“ ein.

Die Instrumente stehen bereit und warten darauf, gespielt zu werden. Es wird still, die Musiker sammeln sich ein letztes Mal hinter den Bücherregalen. Und dann geht sie los, die musikalische Reise nach Brasilien.

Der heimische Profimusiker Alberto Barreira (Saxofon, Gitarre, Querflöte und Flöte) tritt zusammen mit seinem Sohn Gabriel (Gesang, Gitarre) auf. Dazu greifen die Musiker Mathias Bublath (Keyboard), Paulo Camargo (E-Bass) und Geraldo Müller (Schlagzeug) sowie der Gastmusiker und Produzent Florian Sagner (Trompete, Drums) zu ihren Instrumenten. Mit im Gepäck hat dieses Sextett: Samba, Bossa, Soul, Funk und Bepo. Dazu kommen Rhythmus im Blut sowie Liebe zur Jazzmusik – und fertig ist „Barreiras Ingroovement“.

Da dies der erste Auftritt in dieser Formation ist, freuen sich die Musiker über den regen Zuspruch durch das junge und ältere Publikum. Weltbekannte Lieder wie „I Shot the Sheriff“, Songs von George Benson spielen die Musiker ebenso wie Eigenkompositionen. So manchem wird da ganz warm ums Herz, wenn Songs wie „Deusa do mar“ (Göttin des Meeres) erklingen.

Der Reichertshausener Berufsfachschüler Gabriel Barreira, der hauptsächlich auf Portugiesisch singt, tritt mit seiner Musik in die Fußstapfen seines Vaters Alberto. „Er hat mir immer vorgesungen, als ich klein war“, verrät der Sohn. Seit drei Jahren spielt Gabriel Barreira aktiv in mehreren Instrumentalprojekten. Beim Schreiben lässt er sich von brasilianischen Sängern und Komponisten wie Djavan oder Joao Bosco inspirieren – und dennoch ist Barreira wichtig, stets seinen eigenen Stil zu finden. Ein Thema zieht sich dabei durch etliche seiner Texte: „Wir singen viel über die Liebe!“

Vater Alberto Barreira ist stolz auf seinen Sohn und die Musiker des Projekts: „Mit jeder Besetzung lernt man Neues.“ Dabei war der sechste Musiker im Bunde gar nicht angekündigt. Florian Sagner dazu: „Ich freue mich umso mehr, heute mitspielen zu können.“ Das Projekt „Barreiras Ingroovement“ soll übrigens seine Fortsetzung finden: Aktuell ist die Gruppe auf der Suche nach einem Manager.