Buttenwiesen (chx) Der bedeutendste Wettkampf der bayerischen Gerätturner – die Bayerischen Einzelmeisterschaften und der Bayern-Cup im Gerätturnen – fand diesmal in der Riedblickhalle in Buttenwiesen statt. Und wie auch in den vergangenen Jahren hatten bei der Vergabe der Podestplätze die Aktiven vom Turngau Donau/Ilm ein gehöriges Wörtchen mitzureden.
Besonders beeindruckend war die Überlegenheit der Turnerinnen des TSV Gaimersheim beim Bayern-Cup der Kür modifiziert. Sie holten sich hier vier bayerischen Titel.
Gewohnt souverän siegte das Gaimersheimer Aushängeschild Teresa Stadler (Jahrgang 1997) in der KM 2. Nach einer starken Leistung an allen vier Geräten erreichte sie sogar die höchste Gesamtpunktzahl aller Wettkampfklassen und die Qualifikation für den Deutschland-Cup. Katharina Atzl vom TSV Jetzendorf kam in der gleichen Wettkampfklasse auf den fünfte Platz.
Drei Anläufe brauchte es durch Pannen in der Auswertung bei der Siegerehrung zur Wettkampfklasse 1997/98 der KM 3, doch dann stand fest: Bayerische Meisterin ist Lena Mosburger vom TSV Gaimersheim. Ihren Sieg verdankte sie vor allem einer grandiosen Boden- und Balken-Kür, für die die Kampfrichter die Höchstwertung vergaben. Auch die weiteren Teilnehmerinnen aus dem Turngau konnten sich unter den knapp 40 Starterinnen hervorragend platzieren: Die Gaimersheimer Turnerinnen Milena Gerstmair (5.), Caroline Kühne (10.), Lena Rieger (12.) und Sofie Obermeier (14.)
Über die Dominanz der Gaimersheimer Turnerinnen im Jahrgang 1995/96 konnten alle nur staunen und gratulieren: die fünf TSV-Mädchen erreichten Platz eins bis fünf. Der Sieg ging an Sarah Rockstuhl, die alle Übungen mit enormer Präzision und Ausstrahlung vorgeführt hatte. Bayerische Vizemeisterin wurde Sarah Heidinger mit den höchsten Wertungen am Sprungtisch und Stufenbarren. Auf den dritten Podestplatz durfte Viktoria Köhler klettern. Platz vier erreichte Alexandra Bonack und den fünften Platz mit einer großen persönlichen Leistungssteigerung Nina Forster. Auf Platz sechs kam eine weitere Turnerin aus dem Turngau: Christina Schleibinger vom TSV Jetzendorf, während man dann die übrigen Platzierungen den Aktiven aus dem restlichen Bayern überließ.
Der TSV Gaimersheim krönte diese Erfolgsserie mit Platz eins und zwei in der nächst höheren Altersklasse: Bayerische Meisterin wurde Magdalena Zech und der Vizemeistertitel ging an Laura Ostermeier. Alexandra Trox vom TSV Jetzendorf, die die höchste Bodenwertung erlangte, wurde Vierte. Bei den Damen erkämpfte sich schließlich Nicole Max vom TSV Gaimersheim trotz Abitur-Vorbereitungsstreß Platz drei auf dem Podest, die Jetzendorferin Dörthe Premer erreichte Platz sieben und Miriam Ostermeier Rang 14.
Hohe Anforderungen wurden an die Teilnehmerinnen vom TSV Jetzendorf in der Kunstturnschiene gestellt. Sophia Hardt konnte ihre Titel aus den vergangenen Jahren zwar nicht verteidigen, darf sich aber Bayerische Vizemeisterin der AK 9 nennen. In der AK 10 erreichte Julia Brunner Rang sieben. Jana Konta wollte an diesem Tag auch nicht alles gelingen, sie erreichte aber mit der höchsten Bodenwertung Platz drei in dem sehr leistungsstarken Teilnehmerfeld der AK 11. Damit hat sie sich mit der Bayernauswahl für den Deutschland-Cup in Dortmund qualifiziert. Pech hatte Laura Atzl in der AK 12: nach einem hervorragenden Start in den Wettkampf mit Platz vier am Barren und der besten Leistung am Balken verletzte sie sich beim Einturnen am Boden und konnte den Wettkampf nicht mehr fortsetzen.
Kunstturner Manuel Neumeier vom TSV Gaimersheim wurde in der AK 9 Bayerischer Gerätemeister am Seitpferd und Vizemeister an den Ringen. Im Gesamtergebnis wurde der Gaimersheimer Nachwuchsturner, der auch dem bayerischen Kunstturnkader angehört, Siebter.
Bester Gaimersheimer Turner in der AK 7 war Noel Neuhold auf Rang sieben, Pit Lederer kam auf Platz neun, Moritz Ganser auf zehn vor Moritz Schlinkheider. Titus Ohlendorf wurde 1, und der erst sechsjährige Niklas Hübner belegte den 16 Platz vor Moritz Ketzler.
Im Kürwettkampf der Männer konnte zwar Stefan Mayr vom TSV Jetzendorf seinen Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen, erlangte aber die Vizemeisterschaft. Vereinskamerad Manfred Schmid wurde Sechster.
