Gaimersheim
Gaimersheim hat viel vor

02.01.2010 | Stand 03.12.2020, 3:18 Uhr

Auf ein erfolgreiches 2011: Bürgermeisterin Andrea Mickel, 2. Bürgermeister Günther Bernhardt, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dieter Lachner, Gemeindereferentin Pia Lang und Dekan Max-Josef Schwaiger (von links) stoßen beim Neujahrsempfang an. - Foto: Maier

Gaimersheim (DK) Der Umbau der Mehrzweckhalle an der Schule und die Sanierung des Freibades stehen im Jahr 2011 bei der Gemeinde Gaimersheim ganz oben auf der Tagesordnung. Bürgermeisterin Andrea Mickel kündigte beim Neujahrsempfang auch an, dass das Streusalzlager erweitert wird.

Traditionell findet im Markt Gaimersheim am Neujahrstag ein Empfang im katholischen Pfarrheim statt. Mit den Worten "Was das neue Jahr bringt, liegt nicht in unserer Hand", begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dieter Lachner die Gäste. Er ging er kurz auf die Pläne der Pfarrei im neuen Jahr ein: Nach dem Abriss des Klostergebäudes wird jetzt die Sanierung der ehemaligen Mädchenschule in Angriff genommen. Nach einem Umbau werden hier eine neue Pfarrerwohnung, das Pfarrsekretariat und Büros für die Seelsorger der Pfarrei entstehen. Der Kirchhof wird ebenfalls neu gestaltet. Lachner wies auch auf die Beratungsfunktion des neuen, stark verjüngten Pfarrgemeinderats hin, der den Seelsorgern zur Seite steht und die Gemeinschaft der Pfarrei mit einigen neuen Projekten stärken möchte. "Wir können zwar planen und bauen, das Gelingen liegt jedoch in Gottes Hand", sagte Lachner.

Dekan Max-Josef Schwaiger hofft, mit dem Umbau und der Sanierung der Gebäude im Kirchhof seinen "Traum" von eigenen Büroräumen und einer separaten Wohnung für den Pfarrer 2011 zu verwirklichen. Dekan Schwaiger dankte auch den Kommunalpolitikern und Bürgermeisterin Andrea Mickel für das entgegengebrachte Vertrauen und ihre positive Einstellung über alle Fraktionen hinweg für kirchliche Belange.

Bürgermeisterin Andrea Mickel ging in ihrem Rückblick auf die weltweiten Ereignisse 2010 wie die Jahrhundertflut in Pakistan, die Erdölkatastrophe in den USA, Google Streetview, das Thema Nichtraucherschutz und die Fußball-Weltmeisterschaft ein. Sie stellte aber besondere Gaimersheimer Ereignisse heraus, unter anderem die 20-jährige Partnerschaft mit der Stadt Seifhennersdorf, das neue Gymnasium, die jetzige Mittelschule, den Dorfladen in Lippertshofen und die Nordumgehung Gaimersheim, die hoffentlich bald fertig gestellt werde.

Auch die Schneemassen der vergangenen Wochen und das immer knapper werdende Streusalz wurden angesprochen. Eine Streufahrt in Gaimersheim erfordert zehn Tonnen Salz, so die Bürgermeisterin. Derzeit wird nur noch Split ausgebracht. Im kommenden Jahr ist vorgesehen, das Streusalzlager zu erweitern. Zu den Bauprojekten 2011 zählt der Umbau der Mehrzweckhalle der Gaimersheimer Schule. Die Aula soll bereits zum nächsten Seniorennachmittag im März fertig sein. Im März werde mit der Sanierung des Freibades begonnen. Der Badebetrieb im Sommer könne aber aufrecht erhalten bleiben.

2. Bürgermeister Günther Bernhardt überbrachte die Grüße der evangelischen Kirchengemeinde, da Pfarrer Christian Weitnauer in Urlaub ist. Die Kirchengemeinde ist auf genau 3333 Gemeindemitglieder angewachsen. Mit über 50 Konfirmanden wurde 2010 ein Rekord aufgestellt. Sorge bereite ihm, so Bernhardt, die immer größer werdende Zahl von "Ich-Menschen" mit hemmungslosem Drang zur Selbstverwirklichung. Er berichtete auch von anstehenden Bauvorhaben der evangelischen Kirchengemeinde: Hier werden der Gemeindesaal an der Friedenskirche in Büros umgebaut und ein neuer Gemeindesaal angebaut.