Ingolstadt
Gänsehautgefühl in der Cathédrale

Ingolstädter Motettenchor auf Konzertreise im Elsass – beeindruckende Auftritte in Straßburg und Metz

05.11.2014 | Stand 02.12.2020, 22:02 Uhr

In der Cathédrale in Metz (Foto) sang der Ingolstädter Motettenchor vor über 400 Besuchern. Dieser und der Auftritt in der Kirche St. Perre-le-Vieux in Straßburg machten die fünftägige Konzertreise ins Elsass zu einem vollen Erfolg - Foto: oh

Ingolstadt (DK) Großen Publikumsandrang gab es bei den Konzerten des Ingolstädter Motettenchors unter Leitung von Eva-Maria Atzerodt bei den Konzerten in der Kirche St. Perre-le-Vieux in Straßburg und in der Cathédrale von Metz.

So war die Kirche in Straßburg fast voll besetzt, in Metz gar waren über 400 Besucher von den Darbietungen der Ingolstädter begeistert – darunter auch der dortige Bischof.

Auf dem Programm standen auch Chorwerke von Bach, der französischen Komponisten Duruflé, Saint-Saens, Francis Poulenc und Gregor Aichlinger, der heuer seinen 450. Geburtstag feiert, sowie Mariengesänge von Rachmaninow und Kverno; mit dem Abendlied von Rheinberger wurden die Konzerte eindrucksvoll abgerundet. Gänsehautgefühl entstand bei den Sängern während des Konzertes vor allem beim Anblick der lichtdurchfluteten riesigen Rosette im Westchor der gotischen Cathédrale in Metz mit ihren großen Glasfenstern, unter anderem von Marc Chagall, und den hohen Spitzbögen des Gewölbes.

Knapp 60 Chormitglieder hatten sich (organisiert von der Mitsängerin Anne-Marie Schnakertz) auf die Reise ins Elsass begeben, um dort die kulinarischen und kulturellen Höhepunkte Elsass-Lothringens zu genießen. Auf dem Weg wurde das romanische Kloster Maulbronn mit seinem völlig erhaltenen Kreuzgang samt Brunnenhaus besucht, bevor in Straßburg dann eine Schifffahrt auf der Ill, eine Weinprobe im Keller des Hospice sowie der Besuch des berühmten Straßburger Münsters mit seiner weltweit bewunderten Astronomischen Uhr auf dem Programm standen. In Metz führte eine Busrundfahrt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Auch hier ist die Stadt romantisch umgeben von zwei Flüssen, der Mosel und der Seille. Besonders beeindruckend waren das Centre Pompidou Metz mit seiner auffälligen Architektur in Form eines chinesischen Hutes (eröffnet 2006) und die nächtliche Illumination der dafür ausgezeichneten Stadt, die vor allem bei den aufkommenden Nebelschwaden seine gespenstische Wirkung nicht verfehlte.

Die Gestaltung eines Gottesdienstes sowie das knapp einstündige Konzert am Samstagnachmittag in der Cathédrale St. Et‘Etienne waren die Höhepunkte der rundum gelungenen, fünftägigen Chorreise.