Ingolstadt (DK) Die Stadtratsfraktion der Freien Wähler nimmt zwei aktuelle Ereignisse zum Anlass, an einen Antrag vom Mai vergangenen Jahres zu erinnern.
In dem vom Stadtrat beschlossenen Antrag war die Stadtverwaltung aufgefordert worden, geeignete Standorte in der Innenstadt für die Installierung von - eventuell versenkbaren - Pollern zu ermitteln und sich über die technischen Möglichkeiten bei der Stadt Salzburg zu informieren, wo es solche Durchfahrtssperren gibt. "Von der Stadtverwaltung haben wir seitdem keine Ergebnisse zu diesem Thema gehört," beklagt Fraktionsvorsitzender Peter Springl.
Die Amokfahrt in Münster und das illegale Autorennen in Ingolstadt (siehe nebenstehender Artikel) machen laut Springl die Forderung, den Altstadtkern zwischen 22 Uhr und 6 Uhr durch Poller von jeglichem Flanier- und Parksuchverkehr freizuhalten, wieder hochaktuell. Springl: "Das ist technisch machbar, wie das Beispiel Salzburg zeigt, das ist finanzierbar und bringt nicht zuletzt ein großes Plus an Sicherheit. " Mit der Installierung eines Systems an Pollern könne auch der nächtliche Verkehrslärm, über den so viele Altstadtbewohner klagen, endlich minimiert werden, finden die Freien Wähler.
