Eichstätt
Futter für Wetterfrösche

Katholische Universität nimmt in der Seminargärtnerei eine neue Wetterstation in Betrieb

26.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:16 Uhr

Professor Susanne Jochner erläutert Pirmin Maier, Simon Kleine, Rebecca Engelhardt und Philip Merkl (von links) die neue Wetterstation in der Gärtnerei des Priesterseminars. Die Studenten wollen sich gemeinsam mit weiteren Kommilitonen kontinuierlich mit dem Eichstätter Wettergeschehen befassen - Foto: Schulte Strathaus/upd

Eichstätt (upd) Wissenschaftlich fundierte Einblicke in das Eichstätter Wettergeschehen bietet eine neue Mess-Station, welche die Professur für Physische Geographie und Landschaftsökologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) jetzt in Betrieb genommen hat.

Installiert worden ist die Einrichtung auf dem Gelände der Gärtnerei des Eichstätter Priesterseminars. Zum einen befinden sich dort in unmittelbarer Nähe keine hohen Gebäude, welche die Messung von Windrichtung und Windstärke beeinflussen könnten. Zum anderen liegt die Position im maximalen Empfangsradius der Basisstation, welche per Funk im Lehrgebäude der Geographie alle zehn Minuten Messwerte von Wind, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und –druck, UV-Strahlung oder Niederschlag registriert und speichert. Techniker der KU haben die Wetterstation – entsprechend der Normen des Deutschen Wetterdienstes – in genau zwei Metern Höhe auf einem Mast installiert und den Windmesser nach Norden ausgerichtet, wie die Pressestelle der Universität mitteilt.

„Von der Wetterstation werden sowohl Forschung als auch Lehre profitieren. Kommilitonen können die Daten für Vergleichsanalysen zu anderen Wetterstationen nutzen oder sie unter bestimmten Fragestellungen für Abschlussarbeiten nutzen“, erklärt Professor Susanne Jochner, Inhaberin der Professur für Physische Geographie und Landschaftsökologie. Darüber hinaus sei geplant, die Daten im Lauf des kommenden Jahres auf der KU-Homepage kontinuierlich zu veröffentlichen, so dass sich jedermann über die Eichstätter Messwerte informieren könne.

Schon jetzt haben sich sechs Studentinnen und Studenten des Bachelorstudiengangs Geographie gefunden, die sich mit den Messergebnissen der Wetterstation systematisch befassen und ein Auge auf die Funktionstüchtigkeit der Anlage haben wollen. So muss zum Beispiel kontrolliert werden, ob Blätter in den Niederschlagsmesser geweht worden sind.