Eichstätt (dno) 52 Tage haben beim Fußball-Regionalligisten VfB Eichstätt zwischen dem letzten Punktspiel und dem Trainingsauftakt gelegen.
Viel Zeit für die Spieler und das Trainerteam, um den bisherigen Verlauf Revue passieren zu lassen und Kraft für die restlichen zwölf Saisonspiele zu tanken. Schließlich soll bei neun Punkten Vorsprung auf die Verfolger aus Schweinfurt, Burghausen und Memmingen wenn möglich der überragende zweite Platz verteidigt werden. Ob ein Angriff auf den derzeit punktgleichen Spitzenreiter FC Bayern München II, der allerdings zwei Spiele weniger absolviert hat, möglich ist, wird sich zeigen.
Die Eichstätter waren bis zum offiziellen Trainingsauftakt nicht untätig, sondern haben in einer Lauf-Challenge die Basis für eine gute Vorbereitung gelegt. "Es ist keiner mit Gewichtsproblemen aus der Winterpause gekommen", lautete das Urteil zum Auftakt. Die Laufstrecken der einzelnen Fußballer wurden mittels einer App aufgezeichnet und zum Schluss zusammenaddiert. Die Franken besiegten dabei die Oberbayern. Deshalb müssen Ralf Schröder, Michael Zant & Co. Fabian Eberle, Markus Steinhöfer und den anderen Franken eine Brotzeit ausgeben.
Beim Trainingsauftakt waren neben dem Gredinger Markus Waffler, der zwischen August und Dezember für ein Auslandssemester in Norwegen weilte, auch die vor der Winterpause langzeitverletzten Spieler wie Sebastian Graßl, Lucas Schraufstetter oder Torwart Mustafa Özhitay dabei.
Während Torwart Özhitay nach seinem Muskelfaserriss wieder zu 100 Prozent fit ist, hat bei Schraufstetter "der Fuß nach den ersten Läufen reagiert, und es scheint eine Entzündung drin zu sein". Wie es aus dem VfB-Lager weiter heißt, ist auch Jens Förtsch noch nicht so weit. Julian Kügel wird nach seiner Operation wohl die komplette Rückrunde ausfallen.
Auf einem guten Weg befindet sich derweil Sebastian Graßl. Der Linksverteidiger konnte die Laufeinheiten komplett durchziehen. Dennoch soll er behutsam aufgebaut werden. Der allgemeine Tenor: "Wir wollen ihn nicht gleich in die Zweikämpfe schicken, sondern langsam heranführen. Die Belastung muss richtig gesteuert werden. " Insgesamt stehen 17 Einheiten und ein fünftägiges Trainingslager auf dem Vorbereitungsplan.
Während in heimischen Gefilden vor allem der konditionelle Grundstein gelegt werden soll, will man im italienischen Malcesine Mitte Februar am Feinschliff und taktischen Varianten arbeiten. Das erste Testspiel gewann der VfB locker gegen den Bezirksligisten FSV Pfaffenhofen (5:1), der Vergleich mit Bayernligist SV Seligenporten endete 1:1. Weitere Tests bestreitet Eichstätt gegen den Landesligisten SC Großschwarzenlohe (Samstag, 2. Februar), den Bezirksligisten FC Ehekirchen (Mittwoch, 6. Februar) und den Oberligisten Göppinger SV (Samstag, 23. Februar).
