Ingolstadt
Furioser Heimauftakt für die Dukes

Ingolstädter Footballer sorgen beim 42:14-Sieg gegen die Munich Cowboys früh für klare Verhältnisse - Nur der zweite Anzug sitzt noch nicht

23.08.2021 | Stand 20.10.2021, 3:34 Uhr
Nicht aufzuhalten: Niklas Schumm steuerte gegen die Munich Cowboys starke 18 Punkte zum Sieg der Dukes bei. −Foto: Lüger

Ingolstadt - Die Ingolstadt Dukes haben auch die zweite Hürde genommen.

Vor knapp 500 Zuschauern im ESV-Stadion setzte sich das Team am Sonntag gegen die Munich Cowboys II sicher mit 42:14 durch und übernahm damit die Tabellenführung in der Football-Regionalliga.

So hatte denn auch Abteilungsleiter Michael Maier allen Grund zufrieden zu sein: "Bei uns ist vieles neu, deshalb musste sich das Team erst finden. Heute hat schon vieles besser geklappt als zum Saisonauftakt bei den München Rangers. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen. "

Das sehen auch die Trainer so, wenngleich Assistant-Headcoach Eugen Haaf einräumt: "Man muss aber auch sehen, dass die Cowboys nicht ihren besten Tag erwischt haben. " Nun, das mag aber auch daran gelegen haben, dass die Dukes, von leichten Startschwierigkeiten in der Anfangsphase abgesehen, überzeugend aufgespielt haben und den Gegner so gut wie nie ins Spiel kommen ließen. Erst als die Coaches im letzten Quarter ihre erste Garnitur vom Feld nahmen und den Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten bescherten, verschoben sich die Kräfteverhältnis deutlich. "Die Jungs müssen sich in den nächsten Wochen noch gewaltig steigern", spornt er seine Akteure an.

Auch Headcoach Sammy Farghali sieht bei der zweiten Garnitur noch viel Luft nach oben: "Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Einige hatten nach dem Testspiel gegen Augsburg geglaubt, dass sie schon so weit sind. Aber das war fünfte Liga und die Regionalliga ist nur eine Stufe unter der GFL, das ist schon ganz was anderes. "

Auch wenn nach dem kompletten Wechsel des Personals ein Bruch im Spiel deutlich wurde, so geriet der Erfolg der Gastgeber nicht mehr in Gefahr, denn bei einer 42:7-Führung konnte ja kaum noch etwas schief gehen. Die Münchner liefen mit nur drei Spielzügen ungefährdet in die Endzone, während die Dukes danach mit ihrem Angriffsversuch kläglich scheiterten. Dann aber war die Spielzeit abgelaufen und zwei Punkte blieben bei den Hausherren.

Bei denen spielte vor allem Niklas Schumm groß auf, der gleich dreimal spektakulär über das halbe Feld lief und damit alleine für 18 Punkte verantwortlich war. "Das war aber nicht allzu schwer", gab der Dukes-Receiver ein Lob an seine Mitspieler weiter, "denn die O-Line hat mich immer wieder glänzend freigeblockt. " Profitiert hat er dabei auch von den sehenswerten Pässen von Quarterback Luis Wittmann, den die Coaches während seiner Zeit im Jugendteam immer wieder gefördert haben und ihn stets mit den amerikanischen Quarterbacks zusammenarbeiten ließen. Das hat sich voll ausgezahlt, denn Wittmann dürfte eine große Zukunft vor sich haben. "Das war heute ja erst mein zweites Spiel im Seniorenbereich, deshalb bin ich ganz zufrieden. Natürlich sind noch nicht alle Pässe angekommen, aber damit kann ich leben. Ich habe es ja auch nicht besonders schwer, den bei unseren starken Receivern kann man ja auch nicht viel falsch machen", gibt er sich bescheiden.

Entschieden wurde die Partie im zweiten Viertel, als Jeremy Jenkins, Normen Schumm und Timo Benschuh nach dem 7:7 im ersten Durchgang locker einen 29:7-Vorsprung herausholten. Niklas Schumm, der schon im ersten Viertel erfolgreich war, legte dann noch zwei Touchdowns zum zwischenzeitlichen 42:7 drauf, ehe die Münchner durch die Wechsel bei den Dukes noch eine leichte Resultatskorrektur erzielen konnten. Weiter geht es für die Dukes bereits am kommenden Samstag (16 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Regensburg Phoenix.

DK