Ingolstadt
Furioser Abschluss

Ingolstädter Handballerinnen bezwingen im letzten Heimspiel die HSG Mainfranken mit 32:16

26.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:54 Uhr

Im letzten Heimspiel noch einmal obenauf: Sarah Geier und die HG Ingolstadt verabschiedeten sich mit einem deutlichen Erfolg gegen die HSG Mainfranken von den Ingolstädter Fans. - Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Die Handball-Damen der HG Ingolstadt haben in der Landesliga Nord einen deutlichen 32:16 (16:8)-Heimsieg gegen die HSG Mainfranken eingefahren. Im letzten Heimspiel der Saison war der Sieg am vergangenen Samstag dabei zu keiner Phase der Partie in Gefahr.

Zwei Spieltage vor Saisonende war die Spielzeit für die Ingolstädterinnen eigentlich schon abgeschlossen. Die Mannschaft von Trainer Alex Polz konnte als Tabellensechster zwar noch einen Platz auf- oder absteigen, die ganz große Bedeutung hat die abschließende Platzierung für die Schanzerinnen aber nicht mehr.

Stattdessen wollte sich die HG gegen die Gäste aus Franken anständig vom Heimpublikum verabschieden, was auch mit einem standesgemäßen Sieg gelang. "Wir wollten einfach Spaß am Handball haben und noch einmal einige Dinge ausprobieren", sagte Trainer Polz. Erstmals ließ er seine Mannschaft in einer offensiven 3:2:1-Deckung verteidigen - der Schlüssel zu einer ersten Halbzeit, in der die Ingolstädterinnen ihren Gegnern nicht den Hauch einer Chance ließen.

"Mainfranken ist mit der offensiven Abwehr überhaupt nicht zurechtgekommen, wir haben das aber auch sehr gut gemacht", sagte Polz. Immer wieder wurden die Fränkinnen zu Fehlern gezwungen - und die Ballgewinne münzten die Gastgeberinnen über Tempogegenstöße schnell in eine deutliche Führung um. Beim Stand von 11:3 nahmen die Gäste die Auszeit, die Partie war zu diesem Zeitpunkt schon entschieden.

Auch im Angriff überzeugte Ingolstadt, setzte einige einstudierte Auslösehandlungen um und ließ sich auch durch die Manndeckung der Gäste nicht aus dem Konzept bringen. Einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Dennoch erspielten sich die Schanzerinnen zur Halbzeit eine deutliche 16:8-Führung.

Zwar nahm sich die HG in der Pause vor, an die Leistung der ersten 30 Minuten anzuknüpfen, spielerisch schaltete die Mannschaft im zweiten Abschnitt dennoch einen Gang zurück. Mainfranken, gegen Ende des ersten Durchgangs ob der eigenen harmlosen Vorstellung und der Chancenlosigkeit mental niedergeschlagen, nahm nun etwas mehr am Spiel teil - am deutlichen Rückstand änderte das nichts. Polz hingegen nutzte die Partie, um allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben und seine Schützlinge auch auf ungewohnten Positionen spielen zu lassen.

Über 20:10 und 25:15 fuhr Ingolstadt letztlich einen nie gefährdeten 32:16-Sieg ein. Der Trainer war mit der Leistung seiner Mannschaft folglich zufrieden: "Wir haben viel ausprobiert, haben im Angriff sehr strukturiert gespielt und gut verteidigt. Da gibt es nichts zu meckern." Auch in der zweiten Hälfte ließen die Ingolstädterinnen einige Torgelegenheiten ungenutzt, was aufgrund des deutlichen Vorsprungs aber verschmerzbar war. Die neue 3:2:1-Abwehr erwies sich als solide, allerdings wurde sie aufgrund der schwachen Angriffsleistung der Gäste auch kaum ernsthaft geprüft.

Dennoch ist es ein Fingerzeig in Richtung der kommenden Saison - legt Polz doch das Hauptaugenmerk darauf, die Mannschaft weiterzuentwickeln. "In den vergangenen Wochen haben wir aber etwas vergessen, auf das Ergebnis zu schauen", so der Trainer. Somit verabschiedete sich die Mannschaft mit einem Sieg von ihrem Heimpublikum. In einer abwechslungsreichen Saison konnten sich die Ingolstädterinnen dabei immer auf ihre Heimstärke verlassen.

Am kommenden Sonntag bestreiten die Ingolstädterinnen ihr letztes Saisonspiel beim Tabellenschlusslicht TV Münchberg. Polz wünscht sich einen schönen Abschluss: "Das ist eine Pflichtaufgabe, wir werden noch einmal einiges ausprobieren."

HG Ingolstadt: Bittl, Halfter - Dietz (2), Jens (8/1), Fischer, Maillard, Edelsbrunner, Ulisch (4), Pöschmann (9/4), Geier (2), Schotterer (1), Günther (4), Söder (2).