Ingolstadt
Furiose Panther

Bundesliga: ERC zieht in seiner Premierensaison mit Spitzenreiter Füssen gleich

05.11.2014 | Stand 02.12.2020, 22:02 Uhr

Einen 12:1-Kantersieg feierten die Schüler des ERC Ingolstadt um Simon Hess (Zweiter von rechts) gegen den 1. EV Weiden. - Foto: Meyer

Ingolstadt (DK) Der ERC Ingolstadt bleibt in der Schüler-Bundesliga die Überraschung der Saison. Die Mannschaft von Trainer Eduard Uvira ließ dem 3:1 (0:1, 0:1, 1:1) bei den Jungadlern Mannheim am vergangenen Samstag ein 12:1 (5:0, 4:0, 3:1) gegen den 1. EV Weiden folgen und schloss mit Spitzenreiter EV Füssen gleich.

Trotz des beeindruckenden Kantersiegs gegen Weiden lobte Petr Bares die Mannschaft für den Auswärtssieg bei den Mannheimern. „Die Jungs haben sehr diszipliniert gespielt und das umgesetzt, worauf wir sie im Training vorbereitet hatten“, sagte der Sportliche Leiter des ERC. Demnach konzentrierte sich der Aufsteiger auf die Defensive, um dann die wenigen Angriffe blitzschnell vorzutragen – und der Plan ging auf.

Den Ingolstädtern spielte dabei in die Karten, dass Maximilian Lee Geiss bereits nach zwei Minuten Mannheims Torhüter Pierre Ulbricht überraschte und zum 0:1 traf. Obwohl die Panther in der Folge gleich dreimal in Unterzahl ran mussten, retteten sie die knappe Führung in die Drittelpause. Wie man ein Überzahlspiel besser ausspielt, zeigten im zweiten Abschnitt die Gäste. Nach einer schönen Kombination über Tim Zimmermann und Geiss musste Robert Hechtl (36.) nur noch ins leere Tor einschieben – 0:2. Weil aber auch die Adler im Schlussdrittel mit einem Mann mehr auf dem Eis erfolgreich waren – Bastian Eckl (54.) überwand ERC-Goalie Christian Schneider –, stand es plötzlich nur noch 1:2. Die Ingolstädter leisteten sich nun aber kaum noch Nachlässigkeiten und entschieden die Partie, als Zimmermann (60.) neun Sekunden vor Schluss ins leere Tor traf. Mannheims Trainer Tomas Martinec, in der Saison 2006/07 Deutscher Meister mit den Kurpfälzern, nahm zugunsten eines sechsten Feldspielers Ulbricht vom Eis.

Weitaus eindeutiger lief die Partie einen Tag später vor 47 Zuschauern in der Saturn-Arena II gegen die Oberpfälzer. Bereits im ersten Drittel schossen Hechtl (1.), Nick Dolezal (10.), Geiss (14.) und Adam Skala (19., 20.) die Panther mit 5:0 in Führung. Nach dem Tor von Dolezal (28.) war für Weidens Torhüterin Lena-Maria Völkl das Spiel beendet. EV-Trainer Peter Hampl musste reagieren und brachte Julian Krös ins Spiel. Doch auch der 15-Jährige konnte den Angriffswirbel der Gastgeber nicht stoppen. Robert Majewski (32.), Skala (37.) und Dolezal (38.) erhöhten auf 9:0. ERC-Topscorer Geiss (43., 49., 53.) baute im Schlussdrittel sein Torekonto auf 16 Treffer aus, ehe Paul Lindmeier (53.) in Überzahl den Shut-Out von Stefanie Geschwendter, die ab dem zweiten Drittel für Schneider im Tor stand, zunichte machte.

Das nächste Spiel steht für den Tabellenzweiten am Samstag, 15. November, an. Gegner ist dann der Deggendorfer SC (16.30 Uhr), der bislang erst drei Punkte holte und damit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz liegt.