Fürhofer wird Nachfolger von Felbermeir

28.11.2007 | Stand 03.12.2020, 6:19 Uhr

Abschied von Hans Felbermeir: Bürgermeisterin Auguste Schmid überreichte einen Gemeindekrug. - Fotos: Hammerl

Königsmoos (ahl) Führungswechsel bei der Feuerwehr Ludwigsmoos: Nach zwölf Jahren als erster Kommandant stellte Hans Felbermeir (52) sein Amt zur Verfügung, "damit Jüngere nachkommen". Mit 37 von 39 Stimmen gab es ein klares Votum für den Nachfolger, Robert Fürhofer (31), der bislang nicht im Vorstand vertreten war, aber bereits zahlreiche Lehrgänge absolviert hat. Seit 13 Jahren ist er bei der Feuerwehr Ludwigsmoos aktiv und möchte sie "im Sinne von Hans Felbermeir weiterführen". Als erstes steht für ihn nun der Kommandantenlehrgang an.

Zahlreiche Schulungen absolvierten die Löschmänner im vergangenen Jahr, darunter die Truppmannschulung in Weichering, die Funkerschulung in Neuburg, oder den Motorsägen-Lehrgang in Weichering sowie Übungen auf der Atemschutzstrecke in Schrobenhausen, wo derzeit vier Aktive die Atemschutzausbildung absolvieren, damit das vorgeschriebene Dutzend an Atemschutzträgern wieder erfüllt wird.

Weiter berichtete Kommandant Felbermeir von sieben Einsätzen im vergangenen Jahr, angefangen von Sturmschäden über Technische Hilfeleistung und Absicherung bei zwei Verkehrsunfällen, Gefriertruhenbrand, Küchenbrand bis hin zu einem Pferd, das mit einem B-Schlauch aus dem Graben geborgen werden musste. Neun Übungen für Leistungsprüfungen absolvierten drei Gruppen unter den Gruppenführern Bernhard Wenger, Stefan Schnell und Michael Knöferl. Natürlich nahm die FFW Ludwigsmoos auch an der Übung zur Brandschutzwoche in Klingsmoos teil, und die Kommandanten waren bei Frühjahrs- und Herbstversammlung vertreten. "Gut ausgerüstet" sei die Feuerwehr, lautete Felbermeirs Lob an Bürgermeisterin Auguste Schmid und ihren Gemeinderat, die stets ein offenes Ohr für die Feuerwehr hätten. Froh zeigte sich der scheidende Kommandant über die neuen Atemschutzgeräte, die jetzt die 20 Jahre alten ersetzen sollen. Vorsitzender Michael Knöferl blickte auf die sonstigen Aktivitäten zurück, deren wichtigste das 100-jährige Gründungsfest war, dem zahlreiche Helfer ihren Stempel aufdrückten. Brauereibesichtigungen, Patenbitten, Blutspenden und die Teilnahme an Jubiläen befreundeter Vereine sowie an der Hochzeit eines Aktiven markierten weitere Punkte im regen Vereinsleben.

Kassier Bernhard Hecht konstatierte wenig Bewegung auf dem laufenden Konto. Das Gründungsfest sei relativ gut gelaufen bis auf die Rockparty, was im Donaumoos aber üblich sei. Bürgermeisterin Schmidt stellte fest, dass sich einiges bei der FFW Ludwigsmoos getan habe, die trotz des großen Festes Zeit für zahlreiche Übungen fand. Nicht hoch genug könne der Einsatz der Aktiven geschätzt werden, die ihre Freizeit für Aus- und Fortbildung opferten und sich für Leib und Gut der Gemeindebürger einsetzen. Positiv überrascht zeigte sich Kreisbrandrat Georg Martin, "dass der Führungswechsel so gut vorbereitet war und reibungslos über die Bühne ging". Martin betonte, dass Atemschutzgeräteträger an der Front stünden und daher eine fundierte Ausbildung benötigten.