Hörzhausen (as) "Stars und Starlets, die sich nach kurzer Zeit der Ehe wieder trennen, geben als Grund der Trennung oft an, dass sie sich auseinandergelebt hätten.", mit diesen Worten begann Stadtpfarrer Josef Beyrer den Segnungsgottesdienst für die Ehejubilare der Pfarrei St. Martin Hörzhausen.
"Aus unserer Sicht möchte man dazu nur sagen, dass sie sich ja noch nicht einmal zusammengelebt haben", so Beyrer. Das kann man von den sechs Ehepaaren nicht behaupten, die der Einladung zum Gottesdienst folgten, den das Vorbereitungsteam unter das Motto "Füreinander Licht sein" gestellt hatte. Die Pfarrgemeinde und die Paare, die sich vor 25, 40 und 50 Jahren für einen gemeinsamen Lebensweg entschieden haben, begleiteten durch den gesamten Gottesdienst zwei Kerzen, die symbolisch für Mann und Frau standen. Für die Zeiten, in denen das "Füreinander Licht sein" schwer fällt, wurden die Kerzen auseinander gestellt. Für ein harmonisches Miteinander in der Ehe, in Zeiten des Vertrauens, der Geborgenheit und der Freude rückten die Kerzen Stück für Stück wieder näher zusammen.
Predigt und Fürbitten nahmen immer wieder Bezug auf die verschiedenen Momente im Alltag einer Ehe. Licht füreinander sein heiße offen sein, bereit sein füreinander und so die Erfahrung von Verbundenheit und Lebensfreude in einer gemeinsamen Zeit zu erleben. Beide Partner müssten fortlaufend in die Beziehung "Ehe" investieren, um die Gemeinschaft als Paar feiern zu können und die Kraft der Gemeinschaft an ihre Familien weiter zu schenken. Von der Pfarrei St. Martin Hörzhausen wurden die Paare zu einem gemütlichen Beisammensein ins Pfarrheim gebeten, wo es über viele gemeinsam erlebte "Lichtblicke" einiges zu erzählen gab.
