Pfaffenhofen
Für Zaun und Renovierungen

Freundeskreis der Missionsbenediktiner bittet um Spenden für Projekte in Afrika

18.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:29 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Seit vielen Jahren unterstützt der Freundeskreis der Missionsbenediktiner Pfaffenhofen Benediktinererabteien in Tansania und Uganda.

So etwa in Tororo, einer Stadt mit 50000 Einwohnern im Südosten Ugandas nahe an der Grenze zu Kenia.

1984 gründeten die Ottilianer Missionsbenediktiner dort unter schwierigsten Verhältnissen ein Kloster, das aber schnell von der Bevölkerung angenommen wurde und heute wirken dort 25 Pater und Brüder, wie der Freundeskreis mitteilte. Der Abtei angeschlossen sind jetzt Schulen, Lehrwerkstätten mit Internaten und Handwerksbetriebe mit einer Vielzahl an einheimischen Beschäftigten. Allein in dem Krankenhaus von Peramiho, das ebenfalls zur Abtei gehört, finden vom Pfleger bis zum Arzt 460 Personen Arbeit. Wurden nun in den zurückliegenden Jahren immer gezielt Einzelprojekte unterstützt - zum Beispiel für Lehrlingswerkstätten der Kauf einer Drehbank für 20000 Euro -, so bittet der Freundeskreis heuer vorrangig um Spenden für folgende Projekte:

Renovierung von Dienstwohnungen: Die bereits vorhandenen klostereigenen Dienstwohnungen in Tororo stammen noch aus der Gründerzeit. Die Dächer sind undicht, die Kochstelle besteht immer noch aus einem gemauerten Viereck und in den Mauern und Fußböden, bestehend aus einem Lehm-Strohgemisch, tummeln sich die Termiten. Um aber gerade hochqualifiziertes Personal für das Krankenhaus halten zu können, müssen diese Wohnungen unbedingt modernisiert werden. Allerdings sind die Materialkosten in Uganda zum Teil höher als bei in Deutschland. So kostet etwa ein Sack Zement nach Angaben des Freundeskreises 6,40 Euro. Spenden für dieses Projekt bitte mit dem Stichwort "Renovierung".

Sicherung einer Schule: Ein weiteres großes Sorgenkind ist die Schule im tansanischen Mvimwa. Immer wieder brechen Diebe in die Schule und in die Internatsgebäude ein und stehlen alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Bereits zweimal wurden somit heuer auch persönliche Sachen von den Internatsschülern gestohlen, die zwar keinen hohen materialen Wert hatten, aber die Kinder an ihr Zuhause erinnerten. Zudem schaffen es auch immer wieder giftige Schlangen vom nahen Wald in die Behausungen der Schüler. Um sowohl die Schüler als auch die Mönche, die dort arbeiten, zu schützen, soll nun um das gesamte Schulgelände ein Zaun gebaut werden. Dieser soll circa 50 Zentimeter tief in den Boden versenkt werden, um unerwünschte tierische Eindringlinge fernzuhalten. Spenden bitte mit dem Stichwort "Zaun".

Der Vorsitzende des Freundeskreises, Hermann Kaindl, sagt: "Seit Gründung unseres Vereins vor 28 Jahren arbeiten wir mit der Missionsprokura der Abtei Schweiklberg eng zusammen. Der dortige Missionsprokurator ist auch immer zugleich Präses unseres Freundeskreises und wir richten uns bei unseren Aktionen nach seinen Empfehlungen. " Unabhängig davon helfe der Freundeskreis weltweit bei Katastrophen, aber nur wenn es eine Vertrauensperson vor Ort gebe. "Ist dies nicht der Fall, unterlassen wir jede Hilfsleistung, auch wenn sie von der hiesigen Bevölkerung an uns herangetragen wird", sagt er. Denn leider gebe es immer wieder Missbrauch von Spendengeldern und Gütern, wie aus der Presse oder durch vertrauliche Berichte etwa von Missionaren zu erfahren sei.

Zugleich betont Kaindl die Wichtigekeit der Hilfe für die Bevölkerung in Afrika ist. Die Bedeutung zeigten die vielen Wirtschaftsflüchtlinge, die ihren gesamten Besitz und oft sogar ihr Leben opferten, um nach Europa zu kommen. "Nach wie vor ist deshalb eine gute berufliche Ausbildung oder eine höhere Schulausbildung, die zu einem Studium berechtigt, die beste Hilfe, die wir geben können. Und um diese Hilfe bitten wir Sie im Namen der Empfänger sehr herzlich", sagte Kaindl.

Interessenten können dauerhaft mit einer Mitgliedschaft im Freundeskreis helfen. Der Jahresbeitrag für Jugendliche und Schüler beträgt zehn Euro (Jugendliche unter 16 Jahren sind beitragsfrei), für Alleinstehende 30 Euro, für Familien 40 Euro und für Firmen und Vereine 55 Euro. Zudem sind Spenden auf das Konto des Freundeskreises der Missionsbenediktiner bei der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern Mitte möglich (IBAN: DE84721608180008615357). Bei Spenden von mehr als 200 Euro wird automatisch eine steuerlich absetzbare Zuwendungsbescheinigung ausgestellt, deshalb sollten Spender unbedingt ihre genaue Adresse angeben. Bei Fragen zu den Projekten ist Hermann Kaindl Telefon unter (08441) 3348 oder per Mail an hermannkaindl@fdm-paf. de erreichbar.