Kirchbuch
"Für viele ist das Leben zur Routine geworden"

10.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:32 Uhr
Das Pfarrfest ist in Kirchbuch gefeiert worden. −Foto: Patzelt

Kirchbuch (pa) Die Pfarrei Kirchbuch hat am Sonntag ihr Pfarrfest gefeiert.

Der Festtag begann mit einem feierlichen Zug zur Blasiuskirche, an dem sich neben dem kirchlichen Dienst auch die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine beteiligten. "Sonne der Gerechtigkeit, gehe auf zu unsrer Zeit; brich in Deiner Kirche an, dass die Welt es sehen kann. Erbarm Dich, Herr", sangen die Besucher zu Beginn des Gottesdienstes. Die Lesung trug die Lektorin aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinden in Galatien vor. "Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter", hieß es im anschließenden Evangelium nach Lukas. "Für viele ist das Leben zur Routine geworden. Durch das Alltagsgeschäft wird es oft nicht mehr hinterfragt", stellte der Ortsgeistliche Edward Kabba in seiner Predigt fest. Es gebe aber auch Menschen, die zu der Erkenntnis gelangen, dass ihnen irgendetwas fehlt. "Sie wollen ein Ziel haben, das sie aus dem Alltag herausholt", so der Geistliche weiter. Viele würden alles besitzen, was sie zum Leben brauchen - allerdings seien sie oft die einsamsten Menschen. Laut Kabba sollte man nach der Liebe Gottes trachten.

Am Ende des Gottesdienstes erteilte der Pfarrer den Gläubigen mit der Reliquienmonstranz des heiligen Blasius den Schlusssegen. Nach der Messe trafen sich die Pfarrangehörigen von Kirchbuch zum gemeinsamen Weißwurstfrühschoppen.