Gerolsbach (bdh) Dringend sanierungsbedürftig wären viele der insgesamt 84 Kilometer gemeindlicher Straßen in Gerolsbach. Doch Straßenbau ist teuer. Deshalb will Bürgermeister Martin Seitz versuchen, jedes Jahr ein paar Kilometer auf Vordermann zu bringen – und zwar möglichst da, wo es Zuschüsse gibt.
Das mit den Zuschüssen ist gar nicht so einfach. Die fließen nämlich erst, wenn die Fahrbahn mindestens 4,5 Meter breit wird. Das hatte Seitz den Gerolsbachern schon bei der Bürgerversammlung berichtet. Deswegen sei ein Förderantrag für die langsam aber sicher zum Schotterweg zerbröckelnde Verbindung zwischen Gerolsbach und Grub auch bereits abgelehnt worden – die Straße sei im Schnitt nicht einmal dreieinhalb Meter breit. "Entweder bauen wir nach Grub naus eine Autobahn oder wir kriegen keinen Zuschuss", konstatierte Seitz kopfschüttelnd.
Geld vom Staat soll es jedoch für die Sanierung der Straße zwischen Klenau und Wüstersberg geben. Die Planung sei fertig, die Kostenschätzung habe unter dem Strich 220 000 Euro ergeben. Die Förderung laufe über die Flurbereinigung Klenau, erklärte Seitz, der mit 88 000 Euro rechnet.
Ebenfalls heuer könnte die Zufahrt nach Leithen erneuert werden. Der Ausbau soll im Zuge der restlichen Asphaltierungsarbeiten am Geh- und Radwegs zwischen Gerolsbach und Singenbach erfolgen und kostet 19 000 Euro. Ein Anlieger beteilige sich mit 3000 Euro, sagte Seitz.
Förderanträge habe die Gemeinde für die Strecken Alberzell-Mammertshausen und Gerolsbach-Siebeneich gestellt, berichtete Seitz. Der Landkreis Pfaffenhofen wolle heuer den letzten Abschnitt der Kreisstraße nach Aresing erneuern – dort wurden bereits im Herbst für die neue Trasse Bäume gefällt. In Alberzell soll zudem die Petershausener Straße saniert werden. Die Gemeinde, so Seitz, werde im Zuge dessen auch die Gehwege und die Singenbacher Straße herrichten lassen.
