Adelschlag
Für Kinderkrippe steht alles bereit

Adelschlager Gemeinderat über Stand der Dinge informiert Parkverbotsschilder für Pietenfelder Pendlerproblem

21.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:54 Uhr

Die Vorbereitungen für den Bau der Kinderkrippe im Garten des Kindergartens Pietenfeld laufen bereits. Es wurde unter anderem Bäume gefällt und der Zaun abgebaut. Der Bau beginnt, sobald die Baugenehmigung eingegangen ist. - Foto: Kleinhans

Adelschlag (EK) Seit einigen Monaten beschäftigen sich die Gemeinderäte in Adelschlag mit der Erweiterung der Kindertagesstätte in Pietenfeld um eine zweigruppige Krippe. Über den aktuellen Sachstand und das weitere Vorgehen informierte der zuständige Architekt das Gremium in der letzten Sitzung.

Der Gemeinderat hatte bereits in seiner letzten Sitzung den Auftrag für die Baumeisterarbeiten für das Gebäude vergeben. Die Firma, so Architekt Josef Böhm in seinem Vortrag, sei jederzeit bereit, mit den Arbeiten zu beginnen, jedoch stehe die Baugenehmigung durch das Landratsamt nach wie vor aus. Dann aber würden die Bauarbeiten umgehend in Angriff genommen, so Böhm.

Nach der Auftragsvergabe für die Dacharbeiten und den Innenausbau an die Firma Schels aus Altmannstein laufen momentan die Ausschreibungen für die Spenglerarbeiten und für die Fenster. In alle Entscheidungen und Planungen sei auch die Kindergartenleitung eingebunden. "Wir wollen eine Umsetzung, mit der in der Praxis volles Einverständnis und Zufriedenheit herrschen", so Böhm.

Nach den momentanen Planungen wird der laut Energieeinsparverordnung (EnEV) angestrebte Wert für 2016 um etwa 20 Prozent unterschritten. Eine weitere Reduzierung wäre möglich. Nach einer längeren Diskussion war der Gemeinderat der Ansicht, eine noch weitere Senkung sei aus wirtschaftlichen Gründen hier nicht angesagt.

Erneut beschäftigte sich der Gemeinderat mit der bereits beschlossenen Ausweisung einer Parkverbotszone in Pietenfeld im Bereich Zieglerstraße und Kirchenstraße. Natalie Wunder vom Ordnungsamt stellte die Details zur Ausweisung einer Parkverbotszone mitsamt den Verkehrszeichen vor. Die Kosten für die geplante Beschilderung würden sich demnach auf etwa 1400 Euro belaufen. Kritisch merkte Wunder an, dass mit einer Verlagerung des Problems gerechnet werden müsse. Zudem könne eine Überwachung der Zone durch die Polizei nicht gewährleistet werden.

Im Gremium fand diese Kritik jedoch wenig Gehör. Bereits durch die Berichterstattung in der Zeitung Anfang April sei ein merklicher Verdrängungseffekt der parkenden Pendler spürbar gewesen, diesen wolle man nun auf Dauer durchsetzen. "Durch die Art und Weise des Parkens entstehen nicht zu vernachlässigende Gefahren", warnte ein Mitglied. "Wir sollen nicht warten, bis etwas passiert", war aus den Reihen der Räte ebenfalls zu vernehmen. Die von allen Gemeinderatsmitgliedern gewünschte Alternative eines Pendlerparkplatzes scheitere an den Auflagen der Baubehörden, welche die Kommune nicht umgehen könne, sagte der Bürgermeister. Vonseiten des Staatlichen Bauamtes sei hierzu ebenfalls nicht mit einer Lösung zu rechnen. Folglich befürwortete das Gremium die Beschaffung einer vorübergehenden Beschilderung in der Ziegler- und Kirchenstraße mit 8 : 6 Stimmen. Nach etwa sechs Monaten will der Gemeinderat eine Zwischenbilanz ziehen (Bericht folgt).