"Für jede Gruppe das passende Projekt"

20.05.2007 | Stand 03.12.2020, 6:44 Uhr

Gaimersheim (bkl) Im neuen Pfarrheim in Gaimersheim hielt der Kreisjugendring Eichstätt seine Frühjahrsvollversammlung ab. Dort präsentierte der Vorstand den Delegierten der Jugendverbände im Landkreis Eichstätt einen umfangreichen Arbeitsbericht für 2006.

Gemeinsam mit den beiden Hauptamtlichen Peter Kracklauer und Klaus Bittlmayer stellten die Vorstände die Aktivitäten und Schwerpunkte des Dachverbandes der Jugendarbeit im Landkreis vor. In diesem Zusammenhang bedankte sich Michael Bauer, stellvertretender Vorsitzender, für die gute Berichterstattung durch den DONAUKURIER und für die Präsenz des Kreisjugendrings in diesem Medium.

Besonders hervorgehoben werden konnten die erstmals durchgeführten Freizeiten für Jugendliche. Für die Altersstufe ab 14 Jahren hatte der KJR Eichstätt bisher kaum Angebote im Programm. Doch 2006 konnten sich eine internationale Jugendbegegnung "Campo Solare" in der Toskana und eine Sprachreise nach England reger Nachfrage erfreuen. Ein Grund dafür, dass der Jugendring diese Maßnahmen auch 2007 wieder auflegt.

Während Freizeiten für Kinder, der Spielbus oder das Ferienprogramm, als erfolgreiche Klassiker dargestellt werden konnten, entwickelten sich auch einige neue Tätigkeitsbereiche. So wurden mit der Jugendbildungsstätte Hochland und der Berufsschule Eichstätt Seminare für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz im Jugendübernachtungshaus Alte Schule Morsbach durchgeführt. Sie sollten die Kompetenzen der Jugendlichen schärfen, sie bei ihrer Berufsfindung unterstützen und die Gemeinschaft stärken.

Der Vorsitzende Klaus Meyer freute sich rückblickend über die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Landkreis und bedankte sich ausdrücklich dafür.

Die Erläuterungen zum Haushalt 2006 waren durchaus erfreulicher Natur und beinhalteten keine großen Überraschungen. Auch wenn der Geschäftsführer darauf hinwies, dass der positive Abschluss des Haushaltsjahres nur durch die Zuweisungen von Bußgeldern erreicht werden konnte.

Marco Hemeter vom Jugendrotkreuz hatte der Versammlung schriftlich seinen Rücktritt erklärt. Die Wellheimerin Sara Körber wurde einstimmig von den Delegierten zur Beisitzerin gewählt. Die aktive Jugendleiterin der Wasserwachtsjugend ist auch beim Kreisjugendring keine Unbekannte, sie bringt sich als Betreuerin bei Tagesausflügen oder Campo Solare ein. Als Studentin der Sozialen Arbeit, die gerade ihr Jahrespraktikum bei der Kommunalen Jugendarbeit absolviert, bringe sie optimale Voraussetzungen mit für die Arbeit im Vorstand des Kreisjugendrings.

Die bayernweite Sozialaktion "3 Tage Zeit für Helden" wirft ihre Schatten voraus und war natürlich auch Thema in der Vollversammlung: Klaus Meyer lud alle Delegierte und ihre Jugendverbände zur Auftaktveranstaltung am 12. Juli nach Eichstätt ein.

Hier gibt Schirmherr Edmund Stoiber den Startschuss für Jugendgruppen in ganz Bayern, die dann drei Tage Zeit haben, eine soziale, ökologische, kulturelle oder politische Aufgabe zu erfüllen. Auch im Landkreis Eichstätt werden vielerorts Jugendgruppen mit verschiedenartigen Aufgaben betraut werden. Der Koordinierungskreis, der für diese Aktion eingerichtet wurde kümmert sich derzeit darum, so Klaus Meyer, dass "jede Gruppe auch das passende Projekt bekommt."

Im Anschluss an die Vollversammlung begab sich der Vorstand mit den Hauptamtlichen in Klausur. Dort beschäftigte er sich zwei Tage lang mit aktuellen Themen, Positionen und Entwicklungen des Kreisjugendrings Eichstätt.