Ingolstadt
Für Grabsteine ohne Kinderarbeit

23.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:16 Uhr

Ingolstadt (DK) Die CSU-Stadtratsfraktion macht sich für ein Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit auf Ingolstädter Friedhöfen stark. Sie beantragt, dass der Stadtrat ein deutliches Zeichen dagegen setzt und beschließt, dass für Friedhöfe in kommunaler Trägerschaft von dem Satzungsrecht in geeigneter Form Gebrauch gemacht wird.

Es sollte nach Auffassung der CSU-Stadträte ein entsprechender Grundsatzbeschluss gefasst und die Verwaltung um Vorlage eines Satzungsentwurfs gebeten werden, damit entsprechende Regelungen rasch verabschiedet werden können. Viele Grabsteine auf bayerischen Friedhöfen - Schätzungen sprechen sogar von 40 Prozent - stammen aus Ländern wie Indien oder China und wurden von Kindern unter ausbeuterischen Bedingungen gefertigt. Der Landtag hat das Bestattungsgesetz so geändert, dass der Friedhofsträger über die Herkunft ohne ausbeuterische Kinderarbeit bestimmen kann.