Ingolstadt (DK) Zur Landestagung trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aller Unesco-Schulen aus Bayern am Christoph-Scheiner-Gymnasium, das seit 2015 anerkannte Unesco-Projektschule ist.
Die 33 bayerischen Schulen, die sich für die Organisation der Vereinten Nationen engagieren, versuchen in ihrem Schulprogramm, die Ziele der Unesco verstärkt in der Praxis des Unterrichts umzusetzen, etwa mit Projekten für Demokratie und Menschenrechte, Aktionen für eine gesunde Umwelt und Ernährung, interkulturelle Zusammenarbeit, den Einsatz und die Auswirkungen digitaler Medien oder der Beschäftigung mit dem Welt- und Kulturerbe.
Während der Tagung zeigten Schüler, wie die Debattenkultur an ihrem Gymnasium gefördert werden kann oder sich Schüler mit dem regionalen Kulturerbe in der Praxis auseinandersetzen. In einer Ausstellung werden einige Projekte aus dem Schuljahr vorgestellt, mit Schwerpunkten wie "Kampf dem Pappbecher! Weg mit den Plastikflaschen! Bäume im Umkreis der Schule, im Schnee und im Grünen" oder "Das grüne Europa". Ein weiteres Thema bearbeiteten Schüler während des Aufenthalts an den Partnerschulen: Müll in Europa und anderswo.
Die rund 300 Unesco-Schulen in Deutschland bilden ein aktives Netzwerk. "Sie organisieren Seminare und Jugendcamps sowie nationale und internationale Austauschprogramme und arbeiten für eine Kultur des Friedens in der Welt", erzählt der Unesco-Koordinator im Scheiner, Werner Kundmüller. Für die Anerkennung sind bestimmte Qualitätsmerkmale und Aufnahmekriterien erforderlich.