Brunnen (SZ) Nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit konnte die Gemeinde Brunnen am Sonntag die neue Kinderkrippe Vergiss-mein-nicht am Gröbener Weg einweihen.
Mit dieser neuen Kinderkrippe, dem schon bestehenden Kindergarten sowie der Grundschule konnte ein kleines Bildungszentrum für die kleinen und jungen Gemeindebürger geschaffen werden. Kindergartenleiterin Claudia Klas betonte in ihrer Rede, dass nicht nur heute die Kinder die wichtigsten Personen in unserem Leben sein sollten. An die 350 bis 400 Besucher und Gäste verfolgten die Feierlichkeiten den ganzen Tag über. Am Samstag haben sich die Verantwortlichen und das Organisationsteam wegen der unsicheren Wetterlage kurzfristig noch dazu entschieden, zwei zusätzliche kleine Zelte aufzustellen. Am Sonntagmorgen strömten die Eltern, Großeltern und Geschwister zusammen mit der Brunnener Bevölkerung in die Pfarrkirche St. Michael. Dort wurde nach dem feierlichen Einzug um 9.15 Uhr von den Kindern des Kindergartens der Familiengottesdienst mit dem Lied "Komm, wir bauen ein Haus" eröffnet. Pfarrer Augustine Roy betonte in seiner Predigt, dass die politische Gemeinde einen Auftrag für die Betreuung der Kinder hat. Dies habe sie mit den beiden Kindergärten und der neuen Kinderkrippe erfüllt. In den vergangenen 20 Jahren seien im bisherigen Kindergarten viele Kinder geprägt worden, erklärte er. Viele Menschen fühlten sich mit dem Kindergarten in guter Weise verbunden, so Pfarrer Roy. Der Familiengottesdienst wurde musikalisch vom Kinderchor Brunnen mitgestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst stellte sich der Festzug im neugestalteten Kirchgasserl auf. Der Festzug wurde angeführt von der Blasmusik Brunnen und führte über die Ingolstädter Straße und den Gröbener Weg zur neuen Kinderkrippe. Landrat Peter von der Grün überbrachte die Glückwünsche des Landkreises während des Mittagessens und gratulierte der Gemeinde Brunnen zu der neuen Einrichtung zum Wohle der Kinder. Bürgermeister Thomas Wagner betonte zu Beginn seiner Festrede, dass die Gemeinde heute die Einweihung der neuen Kinderkrippe und das 20-jährige Bestehen des Kindergartens Pinocchio feiert. Wagner skizzierte dabei in seinem ersten Teil noch einmal die Entstehungsgeschichte des Kindergartens Pinocchio vor über 20 Jahren. Der zweite Teil war der Entstehungsgeschichte der neuen Kinderkrippe gewidmet. Aus den ersten Gedanken einer Kinderkrippe im Jahr 2014 ist nun die neue Kinderkrippe in diesem Jahr Realität geworden. Wagner bedankte sich beim Gemeinderat, dem Planungsbüro, den Fachplanern sowie den beteiligten Handwerksfirmen für die gute Zusammenarbeit während der Bauphase. Die neue Kinderkrippe wird im September mit 15 Kindern starten und bis zum April 2020 liegen Anmeldungen für weitere vier Kinder vor. Einen besonderen Dank erhielt die Jagdgenossenschaft Hohenried für die Spende von 4000 Euro für ein Spielgerät. Zum Abschluss erwähnte Wagner, dass die Gemeinde in den vergangenen Jahren rund 2,5 Millionen Euro für die Betreuung in der Kinderkrippe, im Kindergarten und der Grundschule investiert hat. Werner Beck vom Planungsbüro Abdh aus Neuburg skizzierte in kurzen Worten die Historie der Baugeschichte. Die neue Kinderkrippe habe eine Nutzfläche von 350 Quadratmetern sowie eine Grundfläche von Quadratmetern. Der konventionelle Neubau ist ein einfacher, im Grundriss geknickter Baukörper mit leicht geneigten Pultdächern und mit begrünten Flachdächern. Eine Erweiterung von zwei auf drei Gruppen sei mit eingeplant worden. Die Ausführung der Planungen haben rund 20 Handwerkerfirmen umgesetzt.
"Die neue Kinderkrippe ist ein Schmuckstück geworden", begann Kindergartenleiterin Claudia Klas ihre Rede. Die Bauzeit sei für die Kinder und das Kindergartenteam eine aufregende und spannende Zeit gewesen. "Die Kinder sind bei uns die wichtigsten Personen", so Klas. In der Kinderkrippe und im Kindergarten erhielten die Kinder die erste wichtige Entwicklung der Persönlichkeit und der Intelligenz: Schreien, Tränen, Freude, Lachen und Direktheit gehörten dazu. Claudia Klas bedankte sich abschließend bei ihrem Kindergartenteam, dem Elternbeirat, Gemeindearbeiter Hans Kurzhals sowie dem Bürgermeister und Gemeinderat für die stets gute Unterstützung.
Nach den Festreden segnete dann Pfarrer Roy die neuen Räume der Kinderkrippe Vergiss-mein-nicht. Im Anschluss daran konnten sich die zahlreichen Besucher und Gäste bei einem Rundgang durch die neue Kinderkrippe ein persönliches Bild machen. Während die Eltern und Großeltern das neue Bauwerk in Augenschein nahmen, vergnügten sich die Mädchen und Jungs bei der Märchenerzählerin, der Zauberin, dem Luftballonmodellierer und dem Stelzenmann - somit war für jeden etwas geboten.
"Komm, wir bauen ein Haus": Mit diesem Lied eröffneten die Kindergartenkinder den Familiengottesdienst. -Foto: Foto: Berger
Endlich war es so weit: Werner Beck (links) vom Planungsbüro Abhd aus Neuburg überreichte Bürgermeister Thomas Wagner (rechts) und Kindergartenleiterin Claudia Klas (Mitte) den symbolischen Schlüssel für die neue Kinderkrippe. -Foto: Foto: Berger
-Foto: Foto: Berger
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