Für den Dienst am Nächsten geehrt

19.01.2009 | Stand 03.12.2020, 5:16 Uhr

Gerhard Rupp wurde für 40 Jahre aktiven Dienst und Josef Lehner für 50-jährige Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Altenfelden geehrt (vorne, von links). - Foto: Strum

Altenfelden (HK) Im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Altenfelden stand die Bilanz über das Jahr 2008 und ein Ausblick auf 2009. Höhepunkt war die Ehrung verdienter, langjähriger Mitglieder.

Auf Wunsch von Landrat Herbert Eckstein, der aus Termingründen verhindert war, wurde die Ehrung von Hans Regnet für 40 Jahre Dienst vertagt. Diese Auszeichnung für den verdienten Feuerwehrler und langjährigen Kreisbrandmeister möchte Eckstein selbst durchführen, sagte Allersbergs Bürgermeister Bernhard Böckeler. Er ehrte zusammen mit dem Vorsitzenden Robert Köstler, Kommandant Ernst Rückert, Kreisbrandmeister Johann Regnet und Stützpunktkommandant Egbert Petz den Feuerwehrmann Gerhard Rupp für 40 Jahre aktiven Dienst und übergab ihm Urkunde und Ehrennadel im Auftrag von Innenminister Joachim Herrmann. Rupp hat unter anderem auch im Vorstand des Altenfeldener Vereins mitgearbeitet. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde auf Vereinsebene Josef Lehner ausgezeichnet.

Böckeler hielt fest, dass es eine besondere Ehre sei, vom Innenminister für den Dienst am Nächsten ausgezeichnet zu werden. Gleichzeitig sei dies auch ein Ansporn für die Jugendlichen, sich zu engagieren und mitzumachen.

Kommandant Ernst Rückert zeigte sich im nachfolgenden Bericht mit seiner Truppe zufrieden. Er lobte die Ausbildung sowie den Einsatz bei der Fort- und Weiterbildung in allen Bereichen bis hin zur Truppmannausbildung. Weiter nannte er sieben Einsätze, die vom Wohnhausbrand in Allersberg bis hin zur Beseitigung von Ölspuren reichten.

Die Altenfeldener rückten immer öfter zusammen mit der Stützpunktwehr Allersberg aus, hob er hervor. Der Zusammenhalt und das Miteinander wüchsen ständig und so gab es auch schon gemeinsame Übungen.

Rückert bat jedoch um regeren Besuch bei den Übungen und auch darum, bei Einsätzen noch stärker vertreten zu sein. Aktuell zählt der Verein 59 Mitglieder, davon sind 37 Feuerleute aktiv, 14 passiv und 7 fördernde Mitglieder. Großen Wert legen die Altenfeldener Floriansjünger darauf, mit den Nachbarwehren Kontakt zu halten. Auch nach Harrlach und Sperberslohe, die nicht zum Kreisbrandbezirk gehören, reichen die Verbindungen.

Während im vergangenen Jahr Feste in Allersberg, Göggelsbuch und Ebenried besucht wurden, geht es heuer nach Pavelsbach und nach Brunnau, gab Rückert im Ausblick bekannt.

Vorsitzender Robert Köstler erinnerte an das Grillfest, den Tagesausflug an den Schliersee und den Kameradschaftsabend. Bürgerkegeln, Asphaltstocken, Torwandschießen und Lebendkickerturnier bei der Stützpunktwehr bereicherten das gesellschaftliche Leben. Einen Höhepunkt bildete im August der Besuch mit 40 Personen bei der befreundeten Feuerwehr Altenfelden in Österreich und die Teilnahme an deren 125-Jahrfeier.

Bürgermeister Bernhard Böckeler forderte alle auf, im Eifer nicht nachzulassen, die Übungen zu besuchen und den Kommandanten zu unterstützen. Hans Regnet, der von Kommandant Rückert und Vorsitzenden Köstler Lob für sein Engagement in der Ortswehr bekam, berichtete über die integrierte Leitstelle. Bald werde es so sein, dass die Allersberger Feuerwehr zum Beispiel auch in die Oberpfalz ausrücken müsste. Im Ernstfall werde künftig nämlich nicht mehr über Gebietsgrenzen entschieden, sondern nach der Ausrüstung und wer am schnellsten vor Ort sein kann.