Lenting (DK) Fünf Teilnehmer haben den Mut gefunden, sich am Sonntagnachmittag an der ersten Lentinger Witzemeisterschaft anlässlich des 54. Jurafests im Festzelt zu beteiligen. Als überraschender Sieger setzte sich in dem ersten Wettbewerb dieser Art der erst fünfjährige Felix Bremberger aus Lenting vor Katharina Lorenz, ebenfalls aus Lenting, durch.
Den Organisatoren war bewusst, dass sie mit einem solchen Wettbewerb ein Risiko eingehen. "Melden sich überhaupt Teilnehmer dafür?" und "Wie werden die Besucher den Wettbewerb annehmen?" waren dabei die wichtigsten Fragen. Doch der Mut wurde belohnt - und die Besucher unterstützten die Teilnehmer mit langem Applaus und sorgten so für eine gute Stimmung im Festzelt. Auch die Stadtkapelle Greding trug ihren Anteil zu dieser Atmosphäre bei.
Zu Beginn des Wettbewerbs erklärte Moderator Christian Conradt, dass jeder Teilnehmer in drei Durchgängen jeweils einen Witz vortragen wird. Die Jury - bestehend aus der neuen Jura-Gerstenkönigin Julia Lindl, Rathauschef Christian Tauer und zweitem Bürgermeister Anton Rieger - vergab unmittelbar nach jedem Vortrag die Punkte.
Den Auftakt machte Ludwig Habermeier aus Lenting. Dem folgten Werner Bremberger (Lenting), Katharina Lorenz, Michael Reiter (Stammham) und Felix Bremberger. Dabei setzten sich gleich in der ersten Witzerunde die beiden späteren Sieger Felix Bremberger mit 27 und Katharina Lorenz mit 24 von 30 erreichbaren Punkten an die Spitze des Feldes. Im zweiten Durchgang erreichten Ludwig Habermeier und Katharina Lorenz jeweils 26 Wertungspunkte. Somit lag vor dem entscheidenden dritten Durchgang das Teilnehmerfeld sehr eng zusammen. Es führte Felix Bremberger (52 Punkte) vor Katharina Lorenz (50), Ludwig Habermeier, Michael Reiter (jeweils 46) und Werner Bremberger (45).
Das steigerte natürlich die Spannung im Festzelt vor dem entscheidenden Durchgang. Nun zeigten einige Teilnehmer doch etwas Nerven. "Jetzt habe ich den Faden verloren. Jetzt steh' ich nackert da. Jetzt habe ich den Faden wieder gefunden", lautete da die Aussage einer der Teilnehmer. Mit kräftigem Applaus unterstützten und feuerten die Besucher diesen aber dennoch an.
Nach dem dritten Durchgang stand der Überraschungssieger letztendlich fest: Der Gewinner der ersten Lentinger Witzemeisterschaft mit 80 von 90 möglichen Punkten heißt Felix Bremberger. Der fünfjährige Bub durfte sich die Witze-Siegerkrone aufsetzen lassen. Auf den Plätzen folgten Katharina Lorenz mit 75 Punkten, Michael Reiter (68), Ludwig Habermeier und Werner Bremberger mit jeweils 66 Punkten.
Einer der erzählten Witze war ein Klassiker: Oma und Fritzl gehen spazieren. Plötzlich sieht der Bub einen Fünf-Euro-Schein auf dem Boden liegen. "Oma? Darf ich den Schein behalten?" - "Nein. Was auf dem Boden liegt, darf man nicht aufheben." Wenig später findet Fritzl einen Zwanzig-Euro-Schein. "Oma, darf ich den Schein behalten?" - "Nein. Was auf dem Boden liegt, darf man nicht aufheben." Auf einmal rutscht die Oma auf einer Bananenschale aus und fällt hin. Der Fritzl steht daneben. Fragt die Oma: "Fritzl, warum hilfst du mir denn nicht hoch?" Da antwortet der Fritzl: "Was auf dem Boden liegt, darf man nicht aufheben."
