Denkendorf (EK) Weil es stark regnete, kam es am Sonntagnachmittag auf der A 9 kurz nach Denkendorf zu mehreren Verkehrsunfällen, bei denen insgesamt zehn Personen leicht verletzt wurden. Der Verkehr staute sich nach Polizeiangaben rund zehn Kilometer zurück.
Laut Polizei musste ein 40-jähriger Skoda-Fahrer etwa einen Kilometer nach der Anschlussstelle Denkendorf in Fahrtrichtung München sein Auto auf dem linken Fahrstreifen bis zum Stillstand abbremsen: Der Verkehr kam nach Angaben der Polizei zu diesem Zeitpunkt immer wieder ins Stocken, weil es stark regnete. Ein nachfolgender VW-Fahrer aus Nürnberg erkannte die Situation zu spät und fuhr laut Polizei auf den stehenden Skoda auf. Beide Fahrzeugführer blieben unverletzt, jedoch war der linke Fahrstreifen dann blockiert und es kam zum Rückstau. Gegen den 24-jährigen Nürnberger leitete die Polizei ihrem Pressebericht zufolge ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein, weil durch den Aufprall drei Insassen des Skoda im Alter von drei, 30 und 51 Jahren leicht verletzt wurden.
Im Rückstau kam es innerhalb von wenigen Minuten zu vier weiteren Auffahrunfällen, bei denen sieben Personen leicht verletzt wurden und teilweise durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten. Bis zur Bergung der Verletzten musste die Fahrbahn in Richtung München kurzzeitig komplett gesperrt werden.
Insgesamt mussten sechs Fahrzeuge durch Abschleppdienste geborgen werden. Die Verkehrspolizei leitete den Verkehr über den rechten Fahrstreifen und den Standstreifen an der Unfallstelle vorbei. Weil außerdem Betriebsstoffe gebunden werden mussten, konnte die Autobahn erst gegen 18 Uhr wieder komplett freigegeben werden. Der Gesamtschaden beläuft sich nach derzeitigen Erkenntnissen auf knapp 34 000 Euro.
