Fünf Tipps für den Wiesnbesuch

19.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:38 Uhr
Wer einen Platz im Bierzelt will, hat unter der Woche bessere Chancen. −Foto: Foto: Hildenbrand/dpa

ÖFFNUNGSZEITEN1 Die Bierzelte sind am Wochenende ab 9 Uhr geöffnet, wochentags ab 10 Uhr, der Bierausschank geht bis 22.30 Uhr.

Die Zelte schließen um 23 Uhr, mit Ausnahme der "Käfer Wiesn-Schänke" und dem "Weinzelt" - diese haben bis 1 Uhr geöffnet (letzter Ausschank: 0.30). Die Oide Wiesn ist von 10 bis 23 Uhr offen. Die Fahrgeschäfte sind ab 10 Uhr in Betrieb.

ANFAHRT

2 Wenn in zwei Wochen mehrere Millionen Besucher auf das Oktoberfest strömen, ist das auch eine logistische Herausforderung. Die Parkplätze für Autos sind rar gesät, da ist der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel ratsam. Dennoch: Die Taktfrequenz aller Verkehrsmittel wird zwar erhöht, zu den Stoßzeiten sind die U-Bahnen dennoch sehr gut gefüllt. In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag fahren alle U-Bahnlinien bis etwa 2 Uhr nachts. In den anderen Nächten sind die U-Bahnen bis etwa 1 Uhr unterwegs. Die Bahn teilte mit, dass es 500 zusätzliche Fahrten von Nahverkehr- und S-Bahnzügen geben wird. Weitere Informationen unter www. oktoberfest. de und www. bahn. de

RESERVIERUNG

3 Insgesamt 16 große Bierzelte betreiben die sechs Münchner Großbrauereien, mit zusammen fast 120000 Sitzplätzen. Besonders an den Wochenenden, aber auch an vielen Abenden unter der Woche sind viele Zelte oft so voll, dass niemand mehr hineingelassen wird. Dennoch bestehen durchaus Chancen, zu anderen Zeiten einen Platz zu ergattern. Von Montag bis Freitag müssen die Festwirte ein Viertel der genehmigten Sitzplätze (Ausnahmen: Weinzelt und Käfer Wiesn-Schänke) für spontane Besucher freihalten. Wer dort einen Platz finden möchte, dem raten die Veranstalter vor 14.30 Uhr und am Wochenende nicht später als 11 Uhr auf der Wiesn zu sein. Im Internet lassen sich mit etwas Glück vorab die Plätze sichern: www. oktoberfest. info/info/reservierungen, www. bookatable. de oder www. opentable. de

WIESN-AMBULANZ

4Betrunkene und Verletzte auf dem Münchner Oktoberfest werden in diesem Jahr in einer 800 Quadratmeter großen, komplett neu eingerichteten Sanitätsstation behandelt. Die Aicher-Ambulanz hat ihre Wache auf dem Festgelände. Rund 600 Helfer und 50 Ärzte werden an 16 Festtagen im Einsatz sein. Rund eine halbe Million Euro habe das Unternehmen investiert - unter anderem in eine neue Leitstelle, zwei OPs, 15 Überwachungsplätze, EKG- und Ultraschallgeräte, sagte Geschäftsführer Peter Aicher. Behandelt werden auf der Wiesn neben Alkoholvergiftungen besonders häufig Schnittverletzungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden und Wespenstiche.

SICHERHEIT

5 Mit noch mehr Videokameras, einem neuen Zaun, Eingangskontrollen und zusätzlichen Beamten mit Bodycams will die Münchner Polizei das Oktoberfest in diesem Jahr absichern. Wie schon gehabt gelte ein Verbot für größere Taschen und Rucksäcke, teilten die zuständigen Behörden gestern mit. Erneut werden rund 600 Polizeibeamte während der 16 Festtage im Einsatz sein. Über dem Festgelände gilt ein Flugverbot - auch für Drohnen.
Erstmals testet die Polizei sogenannte "Super-Recogniser". Das sind Menschen, die sich Gesichter von Verdächtigen besonders gut merken und nach ihnen Ausschau halten können. Sie sollen auf dem Gelände unterwegs sein und sich auch Videobilder ansehen, die dieses Jahr von 47 Kameras kommen, 10 mehr als im Vorjahr.

DK/dpa