Altmannstein (bid) Gegen starke Konkurrenz hatten sich die sechs Altmannsteiner Taekwondo Wettkämpferinnen beim Bayernpokal in fränkischen Schwabach durchzusetzen. Trotzdem gelang es ihnen, dort fünf Medaillen zu holen.
Fast 400 Teilnehmer aus 32 Vereinen kämpften in den jeweiligen Gewichts- und Altersklassen um die Qualifikation für die Bayerische Meisterschaft im Dezember. Der erstplatzierte Verein war KSC Leopard aus Nürnberg. Mit 23 Teilnehmern erzielten sie 51 Punkte in der Mannschaftswertung. Die Plätze zwei und drei belegten TKD Özer aus Nürnberg (24 Teilnehmer und 47 Punkte) und TKD Varol mit 18 Teilnehmern und 44 Punkten.
Altmannstein landete als kleiner Verein mit sechs Teilnehmern und 15 erreichten Punkten zusammen mit Unicorn 2000 (Ingolstadt, Gaimersheim und Geisenfeld) auf Platz 13. Erstmals dabei war aus Altmannstein Laura Hallermeier in der Klasse Jugend C bis 41 kg. Aus Nachwuchsturnieren wie dem Circle Cup brachte sie schon etwas Turniererfahrung mit. Nicht gerade günstig für sie als Neuling war ein Freilos am Anfang. Laura stieg dadurch erst ein, als die leichteren Gegnerinnen schon ausgeschieden waren. Gegen Ekaterina Dereveancenco von TKD Özer zeigte sie viel Mut und Kampfgeist. Erst kurz vor Ende der Kampfzeit konnte die Nürnbergerin die Partie vorzeitig durch sieben Punkte Vorsprung für sich entscheiden. Laura konnte dennoch auf einen dritten Platz und eine Bronzemedaille stolz sein.
Laetitia Hallitschke aus Steinsdorf konnte in der Klasse Jugend C bis 30 kg gegen Düzgün Eda von TKD Jaguar erst in Führung gehen, spürte aber dann konditionelle Schwächen. In der Vorbereitungsphase hatte sie eine Grippe auszukurieren. Das Ergebnis 9:12 zeigt, dass sie trotzdem gut dagegen halten konnte.
Pia Krämer aus Wolfsbuch trat im Halbfinale gegen Hasal Yasar von TKD Jaguar an. Aus dieser Partie ging sie mit 5:2 Punkten als Siegerin hervor. Im Finale gegen Roxana Wolf von Unicorn 2000 Gaimersheim konnte Pia nach einem spannenden Kampf mit 2:0 die Goldmedaille in Empfang nehmen. Damit ist ihr die Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft im Dezember dieses Jahres sicher.
Stephanie Hiller aus Hagenhill schaffte mit einem 2:1 gegen Patrizia Kröck aus Kirchseeon in der Vorrunde den Einzug ins Halbfinale. Hier traf sie auf die Rosenheimerin Anne Schwabe, der sie sich mit 1:3 geschlagen geben musste. Das bedeutete Bronze für sie.
Mona Poniatowski aus Neuenhinzenhausen konnte ebenfalls in der Vorrunde gegen Ramona Rau aus Weißenburg mit 5:0 gewinnen. Im Halbfinale traf sie dann auf Wicoli Borgoli von Elite Nürnberg. Nach einem absolut spannenden Schlagabtausch, der mit einem Punktegleichstand von 3:3 eine vierte Runde nach sich zog, die ebenfalls unentschieden endete, wurde die Siegerin durch Kampfrichterentscheid ermittelt. Da hier die Wahl nicht auf die Neuenhinzenhausenerin fiel, musste Mona sich mit Bronze zufrieden geben.
Souveräne Vorstellung
Vanessa Körndl aus Altmannstein traf in der Vorrunde auf Margarita Schneider aus Weißenburg. Mit 7:0 Punkten konnte sie diese Partie bereits in der zweiten Runde klar für sich entscheiden. Im Halbfinale legte sie dann noch einmal nach und besiegte Ece Düzgün von TKD Jaguar in nur 30 Sekunden ebenfalls mit 7:0 Punkten. Im Finale gegen Christina Schmidt vom PTSV Hof erreichte sie mit einem 7:2 die Goldmedaille und damit die Qualifikation für die Bayrische Meisterschaft in diesem Jahr.
Als Kampfrichter war Florian Knödl aus Gelbelsee mit von der Partie, dem für seine bisherigen Einsätze vom Kampfrichterobmann Abdullah Ünlübay die Kampfrichterlizenz C überreicht wurde.
