Eichstätt
Fünf Lehrer sind jetzt Studienräte

Erstmals Lehrer aus dem Bereich der Grund- und Mittelschule im Landkreis Eichstätt zu Studienräten erhoben

04.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:56 Uhr

Eichstätt (ct) „Schön, dass an diesem Tisch mal Menschen zu einem freudigen Anlass zusammenkommen – und nicht, um harte Personalentscheidungen zu besprechen“, freute sich Michael Miedaner, der Leiter des Staatlichen Schulamtes Eichstätt. Der freudige Anlass bestand darin, dass erstmals vier Grundschullehrerinnen und ein Mittelschullehrer aus dem Landkreis Eichstätt zu Studienräten befördert wurden.

Zu diesem Zweck fanden sich Theresia Englmeier, Walburga Geyer, Gisela Krümpel, Irmgard Wittmann und Albert Fersch zur Urkundenübergabe im Büro des Amtsleiters ein.

Miedaner begrüßte es, dass endlich auch für Lehrer unterhalb der Realschule eine Beförderung zum Studienrat möglich sei. Jetzt blieben auch herausragende Lehrerinnen und Lehrer in den Klassen – das neue Bayerische Dienstgesetz mache dies möglich.

„Aus meiner Sicht eine grundsätzlich gute Sache“, sagte Miedaner. Eines stimme ihn jedoch beim Gedanken an die geringe Zahl beförderter Grund- und Mittelschullehrer nachdenklich: In anderen Schulformen würden alle Lehrer profitieren, obwohl die Ausbildung die gleiche sei. Tatsächlich wurde im Zuge der Dienstreform jeder Realschullehrer automatisch zum Studienrat ernannt. Deshalb sei es den Kollegen nicht immer leicht zu vermitteln, weshalb ein Grund- oder Mittelschullehrer weniger verdiene als ein Realschullehrer. Trotz Beförderung ändert sich indes wenig für die fünf neuen Studienräte: „Die täglichen Aufgaben ändern sich für sie nicht – lediglich die Besoldung“, beschreibt Miedaner die Folgen der Beförderung. Es handle sich um eine „Art Belohnung für bisher gezeigte Leistungen“, sagte er weiter. Um diese zu erhalten, müssen Lehrkräfte allerdings Hürden überspringen.