Pfaffenhofen
FSV vertraut weiter auf "Rama"

Vorsitzender des Pfaffenhofener Sportvereins einstimmig im Amt bestätigt

16.07.2021 | Stand 17.07.2021, 21:08 Uhr
Die neugewählte Führungsriege des FSV: Florian Späth (Kassier, von links), Mustafa Kemal Köroglu (Sportlicher Leiter), Hans Starzer (Schriftführer), Kerstin Yaylakci (Jugendleiterin), Michael Wolf (Zweiter Vorsitzender), Ramazan "Rama" Yaylakci  (Vorsitzender) und Kim Lehmann (Dritter Vorsitzender). −Foto: Engl

Pfaffenhofen - Überglücklich hat es Ramazan "Rama" Yaylakci kaum fassen können: Ohne Gegenstimme ist er jüngst erneut zum Vorsitzenden des FSV Pfaffenhofen gewählt worden. Das kann als deutliches Signal verstanden werden, dass alle Mitglieder zufrieden mit der bisherigen Führung waren.

Zur Jahreshauptversammlung waren zahlreiche Mitglieder, unter ihnen auch der Ehrenvorsitzende des Sportgremiums, Hellmuth Inderwies, in das Vereinsheim kommen. Das große Interesse an ihrem Verein mit einem bewundernswerten Zusammengehörigkeitsgefühl sowie auch eine gesunde Mischung von "Alt und Jung" kamen bei der Versammlung des FSV mit den damit verbundenen Neuwahlen mehr als deutlich zum Ausdruck.

Neben Yaylakci wurden, immer mit sehr deutlichen Ergebnissen, alle Ämter neu besetzt. So stehen der Vereinsführung Michael Wolf als Zweiter und Kim Lehmann als Dritter Vorsitzender zur Seite. Kassier bleibt Florian Späth. Die Ämter Schriftführer übernehmen Hans Starzer, Jugendleiter Kerstin Yaylakci und Sportlicher Leiter Mustafa Kemal Köroglu. Als Beisitzer fungieren Max Reber, Josef Huber und Dominic Wagner.

Der Verein kann auf eine solide Finanzlage trotz der schwierigen Coronazeiten stolz sein und die Entlastung des Vorstands und Kassiers erfolgte ohne jegliche Kritik und ohne Einwände. Yaylakci betonte in seiner Ansprache, er sei besonders glücklich über eine extrem gute Entwicklung im Mitgliederbereich bei Kindern und Jugendlichen.

Der Fußball sei ein extremes "Zugpferd" in der Stadt, man könne die Pfaffenhofener in positiven Sinne durchaus als etwas "fußballverrückt" bezeichnen. Zudem kann Pfaffenhofen auf ein tolles Stadion stolz sein, auch mit aus diesem Grund würden wohl die Besucherzahlen stark steigen, so der alte und neue Vorsitzende. Bei den Spielen seien 200 Besucher oder mehr die Regel.

Immerhin 48 Bambini im Bereich von vier bis sechs Jahren seien kürzlich zum Verein hinzugekommen, wöchentlich erwarte man weitere Anmeldungen. Die Teams würden über gute Spieler und genügend Nachwuchs verfügen, sodass man der Zukunft beruhigt entgegenblicken könne.

Trotz aller guten Aussichten kamen auch schwierige und dringend zu klärende Punkte auf den Tisch, verbunden mit lebhaften Diskussionen. Unterzubringen für Training in der Halle seien acht Jugendmannschaften und zusätzlich die Herzsportgruppe, eine durchaus diffizile Situation. Die Halle in der Schule könne nach dem Training der Jugendlichen für die Herzsportgruppe nicht ausreichend gelüftet werden und zusätzlich sei auch die Situation bezüglich der Umkleideräume nicht hinnehmbar.

Nicht akzeptabel, so erklärte leidenschaftlich Irene Daniel, Übungsleiterin der FSV-Herzsportgruppe, wäre daher die Situation bezüglich Zeitproblemen beim Wechsel mit den Jugendlichen. Dies liege vor allem auch daran, dass bei den Übungsabenden an den Dienstagen um 19 Uhr für die Senioren ärztliche Präsenz nötig und auch gewährleistet sei.

Da diese coronamäßig zudem höher gefährdete Gruppe der in der Regel etwas älteren und teilerkrankten Teilnehmer immerhin 50 bis 60 Personen betrage, müsse hier dringend Abhilfe geschaffen werden. Die Zeiten zu verlegen sei extrem schwierig, da immerhin zehn Ärzte im Wechsel in die Betreuung eingebunden seien. Die Zeit zwischen Training der Jugendgruppen und der Herzsportgruppe müsste verlängert werden, ein Zeitfenster von 45 Minuten für ausreichendes Lüften und freie, ebenfalls gelüftete Umkleideräume wäre wohl das benötigte Minimum.

Das angesprochene Problem weckt zwar gegenseitiges Verständnis bei allen Beteiligten, Fußballern und Herzsportgruppe - kann aber nicht vom FSV alleine gelöst werden. Daher wollen Jugendleiterin Kerstin Yaylakci und Irene Daniel in Kürze das Landratsamt wegen dringend benötigter Unterstützung und Problemlösung einschalten.

PK