FSV Pfaffenhofen spielt in Oberhaunstadt auf Sieg

10.11.2006 | Stand 03.12.2020, 7:21 Uhr

Pfaffenhofen (pat) Ob’s am schönen Wetter liegt? Nur noch zwei Wochen bis zur Winterpause, doch alle drei Kreisligisten aus dem Landkreis wirken kein bisschen fußballmüde. Im Gegenteil. Sie haben sich für das anstehende Wochenende allesamt einiges vorgenommen. Der FC Schweitenkirchen will seine traumhafte Serie in Denkendorf weiter ausbauen und bis zur Winterpause ungeschlagen bleiben. Endlich Früchte für seine zuletzt starken Darbietungen will der FSV Pfaffenhofen ernten. Daniele Reisinger lässt dazu sogar beim TSV Oberhaunstadt voll auf Sieg spielen. Außerdem startet in der Kreisliga Mitte 1 die Rückrunde. Dort versucht der TSV Jetzendorf, in Kammerberg seinen unnötigen Ausrutscher in der Vorwoche ausbügeln.

SV Denkendorf - FC Schweitenkirchen (Hinspiel 1:4): Am Dienstag gab Christian Apold trainingsfrei, am Donnerstag stand er die meiste Zeit im Stau. "Allzu viel hab ich die Woche über nicht mitbekommen", räumt Schweitenkirchens Spielertrainer ein . Aber es war natürlich genug, um die Stimmung im Team auszuloten. "Die war sehr gelöst, zum Teil sogar ein wenig euphorisch", sagt er. Ihr Nahziel bis zur Winterpause hat die Mannschaft nach zuletzt drei Siegen locker erreicht. Nun steckt Apold die Fahne gleich ein wenig höher. Er will jetzt bis zur Pause ungeschlagen bleiben und sich damit im Vorderfeld der Tabelle halten. "Je schneller wir die 30 Punkte auf dem Konto haben, umso leichter wird es für uns", so der Coach. Verzichten muss er am Sonntag auf Peter Summerer, der arbeiten muss. Dafür nimmt er als weitere Angreifer den zuletzt erfolgreichen Robert Schrödl und auch Marco Breitner mit nach Denkendorf. Die Favoritenrolle weist er vor dem Duell beim Tabellensiebten weit von sich. "Sechs Punkte zwischen dem Dritten und Zehnten – da kann jeder jeden schlagen", widerspricht er. Trotzdem freut er sich auf den SVD. "Die Denkendorfer wollen vor allem einen schönen Fußball spielen", hat er gute Erinnerungen an die Forster-Truppe. Der FCS punktete meist gegen sie. "Ja, die liegen uns durchaus", hat Christian Apold auch vor, dass es dabei bleibt.

TSV Oberhaunstadt - FSV Pfaffenhofen (2:0): Es gibt gewisse Vorgänge im Fußball, die sich FSV-Spielertrainer Daniele Reisinger selbst nicht erklären kann. "Wir sind seit Wochen mehr als ebenbürtig, aber versetzen unseren Gegnern einfach nicht den Todesstoß", lobt er zwar die generellen Vorstellungen seiner Elf, kritisiert aber die Chancenverwertung aufs heftigste. Nun hatte seine Mannschaft zuletzt zwei Wochen frei. Die Pause soll ihr gut getan haben. "Jetzt müsste der Knoten bei Dominik Lux oder Günther Mühlbauer geplatzt sein", hofft er endlich auf Tore – und zwar schon in Oberhaunstadt, der defensivstärksten Mannschaft (erst zehn Gegentore) der Liga. Von seiner Devise geht Reisinger vor dem Auftritt beim Tabellenzweiten nicht ab: "Ich will da gewinnen, komme was wolle", fordert er drei Punkte, um den Relegationsrang bis zur Winterpause noch verlassen zu können – und zwar nach oben hin. Probleme bereitet ihm auf diesem Weg lediglich das Personal. Roman Villareal ist in Urlaub, Jochen Geitl fällt mit Faserriss aus, Sven Schmidt beendet seine "Aushilfszeit" beim FSV und kehrt nach Kempten zurück. Noch dazu ist Tom Ebner aus beruflichen Gründen unterwegs, weshalb Stephan Kunert zurück zwischen die Pfosten rückt. Keine optimalen Voraussetzungen, aber "mit Vollgas", so wie es Reisinger fordert, "ist da sicher etwas möglich."

SpVgg Kammerberg - TSV Jetzendorf (1:4): Im Bezirk Mitte beginnt erst an diesem Wochenende die Rückrunde. Die Rückschau der Jetzendorfer auf die vergangenen 14 Spiele fällt im Vorfeld durchwegs positiv aus. "Wir waren mannschaftlich geschlossen, hatten keine gravierenden Ausfälle und mit Stefan Humbach einen Torjäger in Topform", erklärt Spielertrainer Martin Schmidl, warum es diesmal um so viel besser lief als noch im vergangenen Jahr. Die Niederlage letzte Woche sei nur ein Ausrutscher gewesen. "Wir finden wieder zurück zu unserem Spiel – und damit zurück zum Siegen", ist er sich sicher. Verletzte hat er keine zu beklagen. Mit Martin Abraham fehlt allerdings ein wichtiger Defensivmann aus beruflichen Gründen. Kammerberg unterschätzen, das kommt für Schmidl gar nicht in die Tüte. "Die stehen mit dem Rücken zur Wand, werden kämpfen wie die Löwen", ist er sich sicher. Allerdings hat ihr Trainerwechsel vor zwei Wochen noch keine Früchte abgeworfen. Erst ein Punkt sprang für die Spielvereinigung seither heraus – zu wenig für den akut vom Abstieg bedrohten Tabellenvorletzten. "Kampfstark sind sie. Und sie waren im Hinspiel stark ersatzgeschwächt", will Schmidl nicht alles an dem glatten Sieg der Vorrunde festmachen. Die Karten werden neu gemischt. Am Ende soll trotzdem das selbe Ergebnis stehen: Ein Sieg für Jetzendorf.