FSG Titting träumt von Rückkehr in 1. Bundesliga

Luftgewehrschützen haben den Aufstieg nach überzeugenden Erfolgen gegen Burglauer und Unterstall in der eigenen Hand

09.12.2019 | Stand 02.12.2020, 12:25 Uhr
Mit einem Sieg und einer Niederlage kehrt Tittings Nationalkaderschützin Marlene Pribitzer von ihrem ersten Saisoneinsatz in Burglauer zurück. Die Österreicherin schießt bereits seit drei Jahren für die FSG, wegen vieler Termine mit dem Nationalteam steht sie aber nicht immer zur Verfügung. −Foto: Traub (Archiv)

Titting - Ihren Siegeszug in der 2. Bundesliga Süd haben die Luftgewehrschützen der FSG Titting fortgesetzt.

Auf der Schießanlage im unterfränkischen Burglauer feierten die Tittinger am Wochenende Siege gegen den Gastgeber und Eichenlaub Unterstall.

Die Anlautertaler verteidigten damit ihren zweiten Tabellenplatz und benötigen beim abschließenden Wettkampf-Wochenende in Plattling nur noch einen Sieg, um am Aufstiegswettkampf teilzunehmen. "Die sofortige Rückkehr in die 1. Bundesliga wäre natürlich ein Traum", sagt Mannschaftsbetreuer Richard Eder. "Unser Saisonziel lautete Platz zwei bis fünf, bis jetzt läuft es wirklich sehr gut. " Mit den Drittplatzierten Plattlingern und Tabellenführer Diessen warten zum Abschluss am 12. Januar allerdings zwei Hochkaräter auf die FSG.

Zufrieden sein konnten die Tittinger mit ihren Auftritten in Burglauer. Gegen den Gastgeber aus Unterfranken wurde das Team seiner Favoritenstellung gerecht und ließ keine Zweifel am 4:1-Sieg aufkommen. Einzig Marlene Pribitzer haderte ein bisschen mit sich. Die österreichische Nationalkaderschützin, die wegen vieler Verpflichtungen mit dem Nationalteam am Wochenende ihren ersten Saisoneinsatz für die FSG hatte, verschlief gegen Sara Lechner den Start. Pribitzer steigerte sich zwar und rettete sich beim Stand von 394:394 ins Stechen, dort verlor sie aber mit 9:10. Dafür holten ihre Teamkollegen die Punkte. Rebecca Schnaidt (391:390) und Laura Seybold (390:387) setzten sich mit guten Leistungen knapp durch. Etwas ab fiel Tina Brückmann, die wegen eines privaten Vorfalls nicht zu ihrer vollen Leistung fand, aber mit 383:381 gewann. Sehr zufrieden war Andrea Englert. Die gebürtige Tittingerin, die in der Nähe von Burglauer wohnt, brachte es trotz Trainingsrückstands auf 386 Ringe und gewann klar gegen Ersatzschützin Melanie Werner (369.).

Die Pflicht war damit erfüllt, nun sollte für die FSG gegen Eichenlaub Unterstall die Kür folgen. "Unterstall hatte zuletzt hervorragende Ergebnisse erzielt und war für mich in diesem Duell leicht favorisiert, doch der Gegner ist über seine eigenen Erwartungen gestolpert, das haben wir ausgenutzt", sagte Richard Eder zum 4:1-Sieg.

Von Beginn an in hervorragender Verfassung präsentierte sich dieses Mal Marlene Pribitzer. In einem hochklassigen Duell holte sie gegen Dominik Bergmann den Punkt (393:393). Rebecca Schnaidt dagegen konnte ihre Trainingsleistungen nicht umsetzen und unterlag mit 386:390. Eine starke Leistung zeigte erneut Laura Seybold. Das 17-jährige Talent aus Mitteleschenbach präsentierte sich nervenstark und gewann mit 389:388. Während Rebecca Urbans Sieg auf Position vier relativ klar ausfiel (387:383), lag Andrea Englert gegen Nicole Ertl lange zurück. In der vierten Serie ließ Ertl jedoch nach und so reichte es für Englert zum 387:385-Sieg.

enc