Greding
FSG Greding auf Kurs Titelverteidigung

Luftpistolenschützen stehen nach 5:0-Siegen gegen Eichstätt und Pfeifferhütte kurz vor der Meisterschaft in der Bayernliga

26.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr
Zurück auf seinem üblichen Leistungsniveau: Nach seiner langwierigen Handverletzung und leichten Anlaufschwierigkeiten am letzten Wettkampftag zeigt Gredings Hermann Sammiller in Eichstätt mit 363 und 367 Ringen eine starke Leistung. −Foto: Enzmann

Greding (HK) Was für ein Wettkampftag für die Luftpistolenschützen der FSG Greding: Mit zwei imposanten 5:0-Siegen gegen die FSG Eichstätt und den SV Pfeifferhütte haben sich die Gredinger eine herausragende Ausgangsposition im Kampf um den Meistertitel in der Bayernliga Nord-West gesichert.

"Wir sind selbst total überrascht und konnten es erst gar nicht richtig fassen", sagte Mannschaftsführer Johann Eberle. "Vor allem, dass es uns die Eichstätter so leicht machen, war nicht zu erwarten." Nur noch einen Sieg benötigten die Gredinger nun aus den letzten beiden Duellen, um den Meistertitel in der Bayernliga zu verteidigen. Die Teilnahme am Aufstiegswettkampf um die 2. Bundesliga haben sie bereits sicher, denn vom zweiten Platz kann die Mannschaft nicht mehr verdrängt werden - selbst mit zwei Niederlagen am letzten Wettkampftag.

Dass das Topduell des Wettkampftages zwischen Tabellenführer FSG Greding und dem Zweiten FSG Eichstätt entwickelte sich zu einer überraschend einseitigen Angelegenheit. Die Eichstätter - die sogar einen besseren Ringdurchschnitt als die Gredinger aufweisen - fanden im heimischen Schützenhaus nie zu ihrer Leistung und erzielten nur 1775 Ringe. Greding brachte mit 1799 Ringen keine überragende, aber eine solide Leistung. In starker Verfassung präsentierte sich die auf Position eins vorgerückte Heike Haschke-Brandmüller. Sie legte 366 Ringe vor, ihr Gegner Stephan Klingler schoss nach und brachte es nur auf 361. Wilfried Stautner begann gegen seinen letztjährigen Mannschaftskollegen Martin Hetzer stark, brach in der dritten Serie jedoch ein. Der Eichstätter konnte die Schwächphase des Gredingers allerdings nicht nutzen und so reichte es für Stautner zum 356:355-Sieg. Lange offen war das Duell zwischen Gredings Johann Eberle und Patrick Hetzer. Eberle legte 357 Ringe vor, Hetzer konnte am Ende nicht mehr gleichziehen und verlor 352:357. Zu seiner alten Form wieder zurückgefunden hat Hermann Sammiller. Zwar hatte er in den ersten beiden Serien noch Schwierigkeiten, doch dann steigerte er sich und erzielte souveräne 363 Ringe. Randolf Hetzer konnte nur anfangs mithalten. Den 5:0-Sieg perfekt machte Wolfgang Thomas mit einer guten Leistung gegen Elke Stark (357:350).

Was die Gredinger zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Es sollte noch besser für sie kommen. Denn mit dem starken Ergebnis von 1820:1791 Ringen ließen sie im Anschluss auch dem SV Pfeifferhütte keine Chance. "Allerdings sieht das Ergebnis deutlicher aus als es war", sagte Eberle. "Drei Duelle standen lange auf der Kippe." Heike Haschke-Brandmüller und Wilfried Stautner lagen in ihren Duellen bis zur dritten Serie in Rückstand. Dann wendete sich bei beiden das Blatt. Haschke-Brandmüller legte 363 vor und musste hoffen, dass ihr Gegner nicht noch gleichzieht. Am Ende machte ein Ring den Unterschied und sie siegte 363:362. Stautner nutzte die schwache dritte Serie seines Gegners aus und gewann mit der überragenden Leistung von 368:360. Auch Eberle selbst lag anfangs im Hintertreffen. Dann baute sein Gegner ab und er siegte mit 363:356. Seinen Gegner von Begann an unter Kontrolle hatte Herrmann Sammiller. Obwohl Christopher Holzammer gut schoss, siegte er souverän mit 367:362. Wolfgang Thomas rundete den rundum gelungenen Wettkampf mit einem sicheren 359:351-Sieg gegen Christian Hilburger ab.

Nur zwei Niederlagen gegen den SV Hitzhofen und VfL Veitsbronn bei zwei gleichzeitigen Eichstätter Siegen könnten den Gredinger Meistertitel nun am letzten Wettkampftag noch verhindern. "Die Saison verläuft besser als erwartet. Damit haben wir selbst nicht gerechnet, weil wir in den ersten Wettkämpfen ja immer mit einem Ersatzschützen angetreten sind", sagte Eberle.

FSG Eichstätt - FSG Greding 0:5 (1775:1779 Ringe) - Klingler - Heike Haschke-Brandmüller 361:366, M. Hetzer - Wilfried Stautner 355:356, P. Hetzer - Johann Eberle 352:357, R. Hetzer - Herrmann Sammiller 357:363, Stark - Wolfgang Thomas 350:357.

FSG Greding - SV Pfeifferhütte 5:0 (1820:1791) - Heike Haschke Brandmüller - Backmeroff 363:362, Wilfried Stautner - Eichner 368:360, Johann Eberle - Högner 363:356, Hermann Sammiller Holzammer 367:362, Wolfgang Thomas Hilburger 359:351.