"Frühzeitig in die Verantwortung nehmen"

07.11.2007 | Stand 03.12.2020, 6:22 Uhr

Bürgermeister Udo Weingart zeigt den Mitgliedern der Jungen Union den Lageplan des neuen Baugebiets "Hopfengärten" in Spalt. - Foto: HK

Hilpoltstein/Spalt (HK) "Kommunalwahl 2008 – Eine Chance für die Jugend". Unter diesem Thema hat sich die Junge Union im Landkreis Roth bei ihrem Herbstseminar auf die bevorstehenden Kommunalwahlen vorbereitet. Zum 22. Mal veranstaltete der Kreisverband der Jungen Union das Seminar. Anlässlich der bevorstehenden Kommunalwahlen beschäftigte man sich mit dem Thema.

JU-Kreisvorsitzender Patrick Seubelt betonte zu Beginn des Wochenendes mehrmals, wie wichtig es sei, die Quote junger Leute in den Stadt- und Gemeinderäten sowie dem Kreistag weiter zu verbessern. "Man muss auch junge Politiker frühzeitig in die Verantwortung nehmen, da sie es sind, die später einmal Führungsverantwortung übernehmen müssen." Besonders freue es ihn, dass die Junge Union mit Richard Seidler, dem ehemaligen Kreisvorsitzenden, Ehrenmitglied und jetzigen JU-Bezirksvorsitzenden, den CSU-Bürgermeisterkandidaten für Schwanstetten stellt.

Udo Weingart, Vorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion, zeigte die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kommunalpolitik auf: "Politik muss vor allem glaubhaft und bürgernah gestaltet werden", sagte er. Ferner sprach Weingart von der Notwendigkeit eines gut ausgebauten Gewerbegebiets in jeder Gemeinde. Gerade für junge Familien sei es wichtig, Arbeitsplatz und Wohnort miteinander verbinden zu können.

Richard Seidler stellte heraus, wie wichtig es sei, durch gute und am tatsächlichen Bedarf orientierte Kinderbetreuung die Vereinbarkeit für Familie und Beruf in den Kommunen zu schaffen. "Schwanstetten ist hier von der Kinderkrippe über Kindergarten, Schulkindbetreuung bis hin zum Hortangebot bereits vorbildlich und soll es auch in Zukunft bleiben", sagte Seidler.

Auch Gerhard Lunz, Vorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung und Bürgermeisterkandidat der CSU Büchenbachs, unterstützte die Junge Union und berichtete aus seinen Erfahrungen im Wahlkampf. "Es ist wichtig, sich die Probleme der Bürger anzuhören", machte er klar und verwies darauf, dass die CSU in Büchenbach auf fast allen Veranstaltungen vor Ort anwesend war, auch zu Zeiten in denen keine Wahlen stattfanden.

Am späten Samstagnachmittag informierten sich die Mitglieder der Jungen Union schließlich über die Grundlagen und Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Roth. Anne Thümmler und Bernhard Abt, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Roth, berichteten außerdem über die Ergebnisse der Shell-Jugendstudie.

Aus dieser geht hervor, dass die meisten Jugendlichen kein besonderes Interesse an der Politik haben. Man müsse hier besonders im Bereich kommunaler Jugendarbeit mehr auf die jungen Bürger eingehen und sie bei der Gestaltung anstehender Projekte besser mit einbeziehen, sagte Abt. Der Kreisjugendring biete diese Vorträge allen Parteien im Landkreis an, wobei die JU als erste politische Organisation von diesem Angebot Gebrauch machte.