Wolnzach (kat) „Wenn es kalt ist, dann bin ich immer die Einzige, die es friert.“ Denn Gerti Wetterich (kleines Foto) steht als Aufsichtsperson am Beckenrand, während die Frühbader im Wolnzacher Schwimmbad ihre Bahnen in der Regel am liebsten im beheizten Becken ziehen.
Das Frühbaden ist eine feste Einrichtung des Wolnzacher Schwimm- und Erlebnisbades, die bei jedem Wetter stattfindet – und ein besonderes Angebot: Denn es bietet für alle Interessierten die Möglichkeit, alle Becken der Wolnzacher Anlage zu benutzen, lange bevor der eigentliche Tagesbetrieb startet.
Dazu sperrt Gerti Wetterich das Schwimmbad an jedem Wochentag schon von 6 bis 8 Uhr für die Frühbader auf, der reguläre Badebetrieb in der Saison geht von 9 bis 20 Uhr, ausgenommen in der kommenden ersten Öffnungswoche, für die wegen der schlechten Wetterprognosen ab Montag nur von 9 bis 12 Uhr und von 17 bis 20 Uhr geöffnet sein wird. 15 bis 20 Stammbader besuchen Jahr für Jahr das Frühbaden in Wolnzach. „Manche gehen danach in die Arbeit, manche kommen, weil sie das Bad vor dem Trubel genießen wollen“, sagt Gerti Wetterich, die für das Wolnzacher Badteam verantwortlich für das Frühbaden ist. Mitmachen könne grundsätzlich jeder, auch ein Schnuppern ist laut Wetterich jederzeit möglich und eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. „Die Leute können einfach kommen und schauen, ob ihnen das gefällt“, sagt sie. Wenn ja, dann kann eine Anmeldung über sie erfolgen. Voraussetzung zur Teilnahme am Frühbaden sei der Besitz einer Saison- oder Zehnerkarte, weil frühmorgens am Automaten noch keine Einzelkarten gezogen werden können. Zusätzlich fällt für das Frühbaden über die gesamte Saison eine einmalige Gebühr von 30 Euro an.
