Greding (ghi) Nach dem starken Auftritt beim SV Wettelsheim gehen die Fußballer des TSV Greding optimistisch in ihr letztes Spiel vor der Winterpause.
Zu Gast ist der ASV Zirndorf, dem die Gredinger im Hinspiel mit 1:2 unterlegen waren.
Alle Serien gehen erfahrungsgemäß einmal zu Ende: Nach drei vergeblichen Anläufen konnte der TSV Greding am Sonntag den SV Wettelsheim bezwingen, dem er bis zu diesem Zeitpunkt neun Punkte überlassen musste. "Ich muss zugeben, dass wir auf einem anderen Tabellenrang stehen würden, wenn wir immer so druckvoll agiert hätten wie am Sonntag. Frühes Pressing verbunden mit einem gewissen Risiko des Ballverlustes war die Vorgabe und es ist keine Übertreibung, wenn ich sage, dass wir nach dem 4:1 noch zwei weitere Tore erzielen hätten müssen. Es wäre durchaus der höchste Saisonsieg möglich gewesen", sagt Trainer Tobias Kratzer. "Wichtig war, dass wir im zweiten Abschnitt mit Lukas Billner, Florian Ferschl und Daniel Schlupf noch einmal Schwung in die Partie gebracht haben. Der Gegner konnte nichts mehr dagegensetzen. " Auffällig war natürlich Schlupf mit seinen beiden Toren in rund 20 Minuten, der praktisch das Urlaubsgepäck mit der Sporttasche tauschte und unverzüglich nach Wettelsheim fuhr. "Dani ist ein sehr wichtiger Spieler, geht die richtigen Wege, traut sich etwas zu und ist aktiv. Zusammen mit seinem Bruder Fabian sind wir im Angriff durchaus gefährlich. " Kratzer ist mit dem fünften Rang zufrieden, in den vergangenen sieben Partien hatten die Gredinger nur ein Mal das Nachsehen.
Nach vier Auswärtsspielen stellt sich der TSV wieder einmal seinem Publikum vor, es wird das 21. Spiel in vier Monaten sein. Spürt man da nicht einen unheimlichen Stress? "Ich fand es eigentlich nicht so schlimm, es sind eben 18 Mannschaften in der Liga und da ist es zwangsläufig, dass oft gespielt werden muss. Wir haben das alles gut ausbalanciert", sagt Kratzer. Gegner an diesem Sonntag ist der ASV Zirndorf, an den das Trainergespann keine guten Erinnerungen aus der Vorrunde hat. "Die 1:2-Niederlage war unnötig, es war das Schlechteste, was wir in der laufenden Saison gezeigt haben. Zirndorf hat zwei, drei gute Einzelkönner und ist solide. Ich rechne mir jedoch schon drei Punkte aus. " Trainiert wird der Gegner seit 2010 von Martin Hermann, der in 12/13 in die Landesliga Nord aufstieg. Hermann spielte in der Saison 1982/1983 bei der SpVgg Fürth in der 2. Bundesliga, wurde von Goldköpfchen Franz Brungs gecoacht, der für den Club 56 Mal traf. Dass die Partie auch stattfinden kann, ist noch nicht gesichert. "Am diesem Samstag spielt unsere Zweite, bei der ich mich dafür bedanken will, dass sie uns immer Spieler leiht. Regnet es an diesem Tag, kann es sein, dass am Sonntag der Platz nicht bespielbar ist. "
