Zuchering
Fröhliches Fest im Grünen

Gestern feierte der Waldkindergarten in Zuchering sein fünfjähriges Bestehen

28.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:45 Uhr

Ihre helle Freude, wie hier beim Bälle werfen, hatten vor allem die Kleinen beim Fest zum fünfjährigen Bestehen des Waldkindergartens, rechts Kindergartenleiterin Claudia Paetsch - Foto: Brandl

Zuchering (mbl) Großes Fest zwischen grünen Bäumen und Sträuchern: Am Sonntag feierte der Waldkindergarten in Zuchering sein fünfjähriges Bestehen. Zahlreiche Eltern und weitere Besucher folgten der Einladung und ließen sich direkt in der Natur nieder, um bei Kaffee, Kuchen und anderen Leckereien – für das leibliche Wohl sorgten die engagierten Mütter – mitzufeiern.

Für die Kinder gab es ein abwechslungsreiches Programm. Sie konnten Tierspuren raten, Düfte in Dosen erkennen und mit Bällen ihre Geschicklichkeit beim Werfen unter Beweis stellen. Außerdem wurden Vogelhäuschen versteigert, die die zwölf Kinder, die derzeit den Waldkindergarten besuchen, bunt bemalt und unter Anleitung mit zusammengebaut haben.

Eines von ihnen ist die vierjährige Lilli, ein großer Fan des FC Ingolstadt, wie man an ihrer Strickmütze mit dem Emblem des Vereins darauf unschwer erkennen kann. Was ihr in dem Kindergarten, der sich direkt im Zucheringer Wald befindet und eine naturnahe Pädagogik anbietet, besonders gefällt? „Dass man viel im Freien spielen kann“, sagt sie. Claudia Paetsch, die die Einrichtung seit Anbeginn leitet und auch das Konzept entworfen hat, hilft weiter: „Die Kinder sind viel am Klettern, formen gerne Matschkugeln, wenn es geregnet hat und gehen häufig wandern.“ Gespielt werde eigentlich mit allem, was der Wald gerade hergebe, weiß sie. Das könne auch mal ein Ast sein, der zum Steckenpferd oder zum Besen umfunktioniert werde. „Da sind die Kinder sehr fantasievoll“, sagt Paetsch.

Auch Francesca Pane, deren vierjähriger Bub Aurelio den Waldkindergarten besucht, ist von der Idee begeistert: „Unser Sohn ist sehr aktiv. Daher war es uns wichtig, dass er länger als nur eine Stunde draußen sein kann“, sagt sie. Aurelio habe sich beim ersten Besuch vor einem Jahr auch gleich wohlgefühlt. „Er ist sofort zwischen den Bäumen verschwunden“, erinnert sich Pane. Auch sei die Gemeinschaft unter den Eltern sehr stark. Wichtig ist der jungen Mutter darüber vor allem eines: „Die Kinder sollen ein Verständnis für die Natur bekommen und lernen, dass sie geschützt werden muss und nicht nur zerstört werden darf.“