Winkelhausen
Fritz Müller bleibt Chef

Senioren-Union der Kreis-CSU zog Bilanz über 2018 und wählte neu

22.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:09 Uhr

Winkelhausen (SZ) Bei der Kreishauptversammlung der Senioren-Union der CSU waren heuer Wahlen zum Kreisvorstand und Informationen zur Europawahl angesagt.

Doch vorher berichtete Kreisvorsitzender Fritz Müller im Tätigkeitsbericht über das Jahr 2018. Er erinnerte an sechs Veranstaltungen, wie Betriebserkundungen zu Rollrasen Schwab und Sankt Johannes Schweinspoint, einem politischen Tagesseminar zum Brexit und Altersdiskriminierung, einer Informationsfahrt zum Institut für Fischzucht nach Starnberg und dem Jahresabschluss mit Adventsandacht auf dem Kalvarienberg in Pobenhausen.

Eine Umfrage in Pflegeheimen zum Thema "Wo drückt der Schuh? " gab Aufschluss über vielschichtige Probleme und Anliegen im Pflegebereich. Die bisherigen politischen Vorgaben waren und sind nicht zielführend, den Pflegenotstand fühlbar zu verbessern, so ein Ergebnis. Der Kreisvorstand hat daher einen Antrag an die Beschlussorgane der CSU-Partei auf Bezirks- und Landesebene gestellt zur "Wiedereinführung eines Sozialen Jahres für Frauen und Männer". Wie Kreisvorsitzender Fritz Müller berichtete, ist dieser Antrag angenommen worden und in den politischen Gremien in Bearbeitung. Für ihre zahlreiche Teilnahme an den Veranstaltungen gab es großes Lob vom Kreisvorsitzenden an die Mitglieder.

Wahlleiter Heinz Enghuber leitete die Wahlhandlungen dann souverän. Fritz Müller wurde einstimmig zum Kreisvorsitzenden wiedergewählt. Elfriede Müller berichtete in ihrer Funktion als Seniorenbeauftragte im Kreistag über Schwerpunkte im Kreishaushalt, über die Arbeit der Seniorenräte und des Pflegetisches. Sie wurde einstimmig als Kandidatin für die CSU-Kreistagsliste nominiert.

Maximilian Federhofer von der Hanns-Seidel-Stiftung übernahm den politischen Part der Veranstaltung. "Die Bedeutung der Europawahlen für das politische System der Bundesrepublik Deutschland" war sein Thema. Sein Referat gab Einblicke in die geschichtliche Entwicklung der Gründungsphasen zur Europäischen Union von der Stunde Null im Mai 1945, über die Montanunion bis zur gegenwärtigen Situation des Brexits. "Es gibt viele Mythen über die EU", so der Referent, "wie Regulierungswut, Bürokratie, der Euro als Teuro und Deutschland als größten Zahlmeister. " Sein Fazit lautete: Mit der Europawahl solle eine starke Zukunft gebaut werden.