Rennertshofen
Frischzellenkur für das Gemeindeblatt

Rennertshofener Mitteilungsheft erhält neues Gesicht – Vorfahrtsregelung in der Marktstraße beraten

15.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:25 Uhr

Rennertshofen (szs) Das Rennertshofener Gemeindeblatt bekommt ein frischeres Gesicht. Bürgermeister Georg Hirschbeck (CSU) stellte das neue Konzept am Dienstagabend im Gemeinderat vor. Das neue Heft wird von einer Druckerei gestaltet und wird Anzeigen enthalten, dadurch verringern sich Kosten und Arbeitsaufwand für die Verwaltung enorm, die Inhalte bestimmt nach wie vor die Gemeinde selbst.

„Wir liefern nur noch die Beiträge und können 50 Prozent der bisherigen Ausgaben sparen“, stellte Hirschbeck das Projekt vor. Der erste Teil soll die gemeindlichen Infos enthalten, im hinteren Teil sollen gewerbliche Anzeigen aufgenommen werden. Rosa Maria Haag (CSU) war wichtig, dass die Anzeigen nicht zwischen die Infos geraten und den Leser verwirren, Theo Rehm (CSU) forderte dagegen, die Anzeigen nicht nur hinten zu verstecken. Alfred Ehrnstraßer (CSU) schlug vor, auch Kleinanzeigen von Bürgern und Todesanzeigen aufzunehmen, Hirschbeck erwiderte allerdings, man wolle den Tageszeitungen keine Konkurrenz machen. Bis auf diese Detailfragen war sich der Gemeinderat allerdings einig, dass das neue Heft Vorteile bringt. „Besserer Auftritt, weniger Kosten, weniger Arbeit. Ich finde das eine tolle Idee“, sagte Alfred Bircks (AB) und regte an, auch das in die Jahre gekommene Gemeindeprospekt überarbeiten zu lassen. Vier Ausgaben sollen nun produziert werden, dann will der Rat noch einmal darüber beraten.

Auch andere Themen wurden besprochen, darunter die Vorfahrtsregelung in der Marktstraße. Der Rat beschloss, die Rechts-Vor-Links-Regelung aufzuheben, die 30er-Zone aber zu belassen. Tempo 30 gilt auch weiterhin in den Seitengassen. Die neue Beschilderung ist bestellt – sobald sie hängt, gilt sie auch.

Keine Einwände hatte der Gemeinderat gegen die neuen Planungen für eine Fischaufstiegstreppe an der Staustufe Bertoldsheim: Um die Fische auch in die Umleitung zu locken, wird eine kleine Kiesaufschüttung angebracht. Die gesamten Kosten von über einer Million Euro übernimmt Kraftwerksbetreiber Eon.

Der Bebauungsplan „Kienberg-Süd“ samt dazugehörigem Flächennutzungsplan wurde auf den Weg gebracht. Die Firma Kugler darf dort nun Büro, Lager und Wohnhaus errichten.

Das große Thema Schulsanierung will der Rat bei einer Klausurtagung besprechen. Die Investition wird eine der größten der kommenden Jahre sein, so viel steht schon jetzt fest.

Ludwig Bayer (FW) dankte dem Bürgermeister, sich beim Spatenstich zum Flutpolder Riedensheim klar gegen einen Polder Bertoldsheim ausgesprochen zu haben.