Eichstätt
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Im Gabrieli-Gymnasium werden nach 40 Jahren die Sanitäranlagen ausgetauscht – Kostenrahmen: 260 000 Euro

09.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:05 Uhr

Die Toilettenanlagen im 1970er-Jahre-Bau des GG werden jetzt erneuert. Stellvertretende Schulleiterin Annette Siegert freut sich. - Foto: smo

Eichstätt (smo) Über 40 Jahre hinweg kamen die Schüler und Lehrer des Gabrieli-Gymnasiums (GG) mit den Toilettenanlagen aus – jetzt steht eine Grundsanierung an. Rund 260 000 Euro macht der Freistaat dafür locker.

Die Arbeiten sind angelaufen und sollen in den Sommerferien über die Bühne gehen.

Der gesamte Neubau aus den 1970ern ist zwar bereits vor vielen Jahren aufgestockt und saniert worden. Für die Toiletten war dann allerdings kein Geld mehr da. „Aber immer wieder haben die Schüler den Wunsch vorgebracht, da endlich etwas zu tun“, sagt Annette Siegert, die stellvertretende Schulleiterin des GG. Nicht nur, dass die Lehrertoiletten sehr beengt waren. Auch die Geschlechterverhältnisse vor 40 Jahren waren anders: Die Jungentoiletten sind inzwischen viel zu groß, die Mädchen-WCs viel zu klein. Außerdem haben sich die gesetzlichen Ansprüche beispielsweise für Putzräume – Stichwort Lagerung von Putzmitteln – geändert. Und: Auch eine behindertengerechte Toilette muss her.

Alles in allem eine ambitionierte Maßnahme, weil die Raumaufteilungen geändert werden. Aber nicht nur die Schüler, die sich die neuen Toiletten seit vielen Jahren gewünscht haben, auch die Sportlehrer profitieren von den Umbauarbeiten. Sie bekommen eine nach ihren Wünschen und Anregungen gestaltete Lehrerumkleide. In die Gestaltung der Sanitäranlagen, die vom Eichstätter Büro Diezinger begleitet wird, haben Schüleranregungen Eingang gefunden: So werden die Trennwände der Toiletten farbig gestaltet. „Das wollten die Schüler schon immer machen“, sagt Siegert. Derzeit ist der halbe Neubau gesperrt, um die Arbeiten zügig zu Ende zu bringen. Der Bau kann nur über die Nottreppen am Graben betreten werden.

Wann die anstehende Generalsanierung des Altbaus startet, vermag man am Gabrieli-Gymnasium noch nicht zu vermelden. Angedacht ist ein Beginn im kommenden Jahr. Derzeit werden die Pläne, die vor gut zehn Jahren erarbeitet wurden, an die heutigen Bedürfnisse angepasst. Der Kostenrahmen dürfte hier im höheren einstelligen Millionenbereich liegen.