Neuburg
Frischer Kaffee als Dankeschön

Galaabend im Kolpinghaus / Almaz Böhm revanchiert sich für die Hilfe der Neuburger

30.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:06 Uhr

 

Neuburg (DK) Einen Einblick in die Kultur ihres Heimatlandes bot Almaz Böhm am Dienstagabend. Mit ihrem Besuch im Kolpinghaus und einem bunten Programm bedankte sie sich bei den Neuburgern für ihre Unterstützung bei der Städtewette 2011.

„Haushoch gewonnen“ haben die Neuburger die Wette gegen Karlheinz Böhm und seine Initiative „Menschen für Menschen“. Das kann Oberbürgermeister Bernhard Gmehling nicht oft genug sagen, stets mit stolzem Lächeln im Gesicht. Schließlich brachten es seine Mitbürger auf 28 565 Euro, das Dreifache des geforderten Betrags von 9531 Euro.

Am Dienstagabend bedankte sich Almaz Böhm, Ehefrau des „Menschen für Menschen“-Gründers, persönlich mit einer Gala: Traditionelle Tänze und Märchen aus ihrem Heimatland Äthiopien, dazu Kaffee und Brot standen auf dem Programm. Gut 100 Spender und Unterstützer der Städtewette folgten der Einladung.

Vor allem der Kaffee – immerhin ist Äthiopien das Ursprungsland des Getränks – tat es den Neuburgern an. Almaz Böhm konnte diese Begeisterung nur bekräftigen: „Bei uns ist es fast schon eine Beleidigung, wenn man Kaffee alleine trinkt.“ Daher sei eine Runde wie die Gala mehr als perfekt für einen gemeinsamen Kaffeekranz.

Neuburg hatte nach 2006 zum zweiten Mal an der Städtewette der Äthiopienhilfe teilgenommen – und sie zum zweiten Mal gewonnen. Mit den Spendengeldern der diesjährigen Aktion will Almaz Böhm eine achtstufige Schule in Anano Mitae im Osten des Landes bauen. „In dieser Schule sollen 1064 Kinder Platz haben“, sagte Böhm.

OB Gmehling versprach, bei der nächsten Gelegenheit erneut bei der Städtewette mitzumachen. „Jedes Jahr geht es allerdings nicht“, gab Gmehling zu. „Das wäre aber auch nicht im Sinne von Karlheinz Böhm.“ Das Interesse der Neuburger an Äthiopien sei durch diese Aktion auf jeden Fall gewachsen.